Welches Kind hat heutzutage noch das Glück, mit seinen Großeltern aufzuwachsen? Sie also regelmäßig zu sehen, von ihnen behütet und verwöhnt zu werden und von ihrem Leben zu erfahren. Leider ist das immer weniger Kindern und Jugendlichen vergönnt.

Die Mobilität der Menschen bringt mit sich, dass erwachsene Kinder oftmals von ihren Eltern weit entfernt leben. Dadurch gibt es auch weniger Kontakte zwischen den Generationen – Senioren erleben kaum mehr die Welt der Kinder und umgekehrt. Das führt im Alltag manchmal zu gegenseitigem Unverständnis. Ältere regen sich über die Lautstärke, die vermeintliche Rücksichts- und Respektlosigkeit der Jugend auf. Und Kinder und Jugendliche wissen nicht, wie sie auf gebrechliche und empfindliche alte Menschen reagieren sollen.

Umso wichtiger sind Projekte wie die Generationsbrücke, die auf dieser Seite beschrieben wird. Dadurch, dass Schüler Senioren besuchen, gibt es nicht nur eine wunderbare Verbindung von Alt und Jung und eine Unterbrechung des Alltags, sondern diese Begegnungen fördern vor allem auch die Toleranz – auf beiden Seiten.

Ihre Sabine Tesche