Momentan ist eine Zeit, da wissen meine Mitarbeiterinnen und ich manchmal gar nicht, wo wir zuerst anfangen sollen. Auf den Tischen stapeln sich die Briefe von Menschen, die so arm sind, dass sie ihren Kindern nichts zu Weihnachten schenken können. Sie bitten schon jetzt um einen kleinen Zuschuss für Geschenke. Das Telefon klingelt dazu ununterbrochen mit ähnlichen Anfragen. Gleichzeitig kommen kistenweise Kinderbilder und Basteleien für unsere Weihnachtspäckchen an, die gezählt und zum Verpacken weitergeleitet werden.

Das ist alles sehr stressig aber auch sehr schön. In diesen Wochen können wir unsere Hauptaufgabe besonders gut erfüllen: Zuhören, mitfühlen und helfen. Das ist wichtig. Gerade, wenn es draußen dunkler wird, die Menschen in ihrer Wohnung bleiben und sich einsam fühlen.

Und in all dieser Hektik gibt es dann einen Termin, auf den wir uns alle freuen, der uns innehalten lässt: „Märchen im Michel“. Damit läuten wir die Weihnachtszeit im Ressort ein. Dann sind die Päckchen verteilt, die meisten Anfragen beantwortet und etwas Ruhe beginnt. Ich hoffe, Sie sind mit im Michel dabei und freuen sich gemeinsam mit uns.

Ihre Sabine Tesche