Es gibt Gedanken, die denkt man lieber nicht. Weil sie zu schmerzhaft sind. Weil sie in das eigene Leben nicht hineingehören, das so angenehm in geregelten Bahnen verläuft. Gedanken wie diesen: Dass das eigene Kind nicht gesund auf die Welt kommen könnte, sondern schwer krank. Schwerstbehindert. Unfähig, sich zu bewegen, zu sprechen, zu lachen.

Und es gibt Träume, die geträumt werden, von Menschen, die ein schwer behindertes Kind geboren haben. Träume von Unterstützung, von Entlastung und einer Möglichkeit, gemeinsam das Schicksal zu schultern.

Schließlich gibt es Menschen wie Steffen Schumann und Frank Stangenberg. Menschen, die schwerstbehinderte Kinder haben – und einen Wunsch: diesen Familien zu helfen.

Aus dieser Vision ist Wirklichkeit geworden. Weil hier zwei Männer am Werk waren, die fest an ihre Sache geglaubt haben. Und weil es Menschen und Institutionen in unserer Stadt gibt, die gemeinsam Großartiges leisten können. Der Neue Kupferhof ist ein Gemeinschaftswerk, auf das jeder, der mitgeholfen hat, stolz sein kann. Auch Sie, liebe Leser, gehören dazu!

(in Urlaubsvertretung für Sabine Tesche)

Ihre Hanna Kastendieck