Vor einigen Wochen lernte ich bei der Veranstaltungsreihe „Stadtgespräche“ Dennis Lange kennen, der zum Thema Integration von behinderten Menschen einen von ihm verfassten Text vortrug (siehe Artikel unten). Er beschrieb berührend, wie sehr er und auch andere Behinderte sich wünschen, dass Projekte mit ihnen nicht immer nur Vorzeigecharakter haben, sondern einfach zur Normalität werden. Davon sind wir leider immer noch weit entfernt, denn Sportgruppen, bei denen Behinderte und Nichtbehinderte zusammen trainieren, und inklusive Kulturprojekte sind immer noch selten, aber zumindest werden es immer mehr – und manche sind sehr erfolgreich.

Sehr aktiv in diesem Bereich ist barner 16, ein Netzwerk von Künstlern mit und ohne Handicap, die in Bands spielen, Kunst und Filme sowie Texte produzieren und vermarkten. Und sogar international anerkannt sind die Werke der Ateliergemeinschaft der Schlumper, deren Arbeit in vielen Ausstellungen schon präsentiert wurde, unter anderem auch in der Hamburger Kunsthalle. Bei diesen Ausstellungen ging es nicht darum, Bilder von Behinderten zu zeigen, sondern Werke von echten Talenten.

Ihre Sabine Tesche