Ende Juni hatte ich auf dieser Seite den Dankesbrief eines bedürftigen Frührentners unter dem Titel „Jetzt kann ich wieder schlafen“ veröffentlicht. Darin beschrieb Erhard S. (Name geändert) sehr eindrücklich, was er sich von den Leserspenden gekauft hatte.

Unglaublich war die Reaktion auf den Artikel: Unser Telefon stand in den nächsten Tagen kaum mehr still, viele Abendblatt-Leser wollten Erhard S. erneut helfen, mit Geld, Möbeln und Kleidungsstücken. Ein Leser traf sich sogar mit ihm, und gemeinsam kauften sie Schuhe und Einrichtungsgegenstände. „Wir standen im Baumarkt und ich hatte mir die günstigsten Lampen ausgesucht, da sagte der nette Mann, ich könne ruhig bessere Qualtität nehmen. Da kamen mir die Tränen“, berichtete mir Erhard S. anschließend.

Für den 49-jährigen, der bis dahin viel Pech im Leben hatte, war die große Resonanz eine überwältigende Erfahrung. „Ich bin dankbar und tief berührt, dass mir so viele Menschen ihre Hilfe angeboten haben. Ich hatte schon den Glauben an so viel Menschlichkeit verloren.“ Doch genau dafür steht dieses Ressort, danke für so viel Mitgefühl.

Ihre Sabine Tesche