Gräber lassen uns trauern, senden uns aber auch Botschaften in einer Sprache, die jeder verstehen kann“, sagte Bundespräsident Theodor Heuss, als er Soldatengräber besuchte.

Diese Botschaften erreichen vor allem auch junge Menschen aus vielen Ländern, die Jahr für Jahr freiwillig die Soldatenfriedhöfe in Europa pflegen. Seit 1962 waren 17 957 Jugendliche aus Deutschland und 61 weiteren Ländern in Workcamps - im Rahmen der Aktion "Versöhnung über Gräbern - Arbeit für den Frieden" des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK). Sie waren "am Rande der Straßen" um die letzten Ruhestätten der Opfer von Krieg und Gewalt bemüht. Dass viele der Toten nicht viel älter waren, als sie sterben mussten, als sie selbst, bewegte auch Boris aus Russland, Alain aus Frankreich und Inken aus Dänemark bei ihrem Einsatz auf dem Ohlsdorfer Friedhof, auf dem allein 52 000 Kriegsopfer ruhen. Auch 2010 werden Jugendcamps angeboten, u. a. in St. Petersburg, Lublin, Frankreich, aber auch in Hamburg. Wer sich dafür interessiert, melde sich doch bitte bei Frau Dr. Oktavia Christ. Die Geschäftsführerin des Volksbundes Hamburg, hat noch eine besondere Bitte: "Wir suchen dringend Hamburger, die unsere diesjährige Straßensammlung (bis 23.11.) unterstützen: Geschäftsstelle, Brauhausstraße 17, 22041 Hamburg, Tel. 040/25 90 91, Fax 040/250 90 50.

Infos unter www.volksbund.de