Dr. Rainer Kehmann unterstüzt seinen Patienten bei der Jobsuche. Vielleicht können Sie helfen?

Mich rührt das Schicksal des Andreas S.", schreibt Dr. Rainer Kehmann, langjähriger behandelnder Orthopäde des 46-Jährigen. "Vielleicht findet sich unter den hilfreichen Abendblatt-Lesern jemand, der ihm noch eine Chance zu arbeiten gibt.

Es ist der einzige Wunsch dieses Mannes, der völlig unverschuldet in eine Notlage geraten ist: Wegen schon lange bestehender Beschwerden im rechten Kniegelenk wurde er in einem Krankenhaus bei Hamburg 2003 operiert. Es kam dabei zu einem irreversiblen Schaden mit der Folge, dass sich Andreas S. nur an Unterarmgehstützen fortbewegen kann. Durch seine erhebliche Behinderung hat er nicht nur seine Arbeit als Lkw-Fahrer verloren, sondern nahezu alle sozialen Kontakte eingebüßt.

Inzwischen ist er ohne Hoffnung, irgendwo wieder eingesetzt zu werden. Obwohl er zum Beispiel durch seine eigenen Bemühungen beim Technischen Hilfswerk hat testen lassen, ob er nach einer Umrüstung eines Lkw die Pedalerie ausschließlich mit dem linken Bein bedienen könnte. Das ist möglich. Die Kosten für den Umbau würden von anderer Stelle übernommen werden. Er selbst glaubt daran, dass er als Kraftfahrer (z. B. im Werksverkehr oder im Kleintransport) eingesetzt werden könnte. Trotz der vielen persönlichen Niederlagen wollte er nie rechtliche Hilfe in Anspruch nehmen, um einen ärztlichen Kunstfehler aufzudecken. In den vielen Jahren meiner ärztlichen Tätigkeit habe ich weit über 50 000 Patienten gesehen. Sein Leidensweg berührt mich umso mehr, als ich absolut sicher bin, dass er selbst alles versucht hat, um wieder zu arbeiten."

Wer gibt diesem so leidgeprüften und arbeitswilligen Mann eine Chance, bittet ihn zu einem persönlichen Gespräch? "Ich bin doch für alles offen", sagt er.