Hamburgs Schüler gehen heute für die Primarschule auf die Straße. Das Aktionsbündnis "Die Schulverbesserer", zu dem neben der Schülerkammer Hamburg auch die Jusos, die Grüne Jugend und die Linksjugend gehören, erwartet bis zu 10 000 Teilnehmer. Sie treffen sich um 10 Uhr vor dem Gewerkschaftshaus am Besenbinderhof und ziehen dann über Mönckebergstraße und Rathausmarkt zur Abschlusskundgebung auf dem Jungfernstieg. Begleitet werden die jungen Protestler von einem Lastwagen, auf dem die Schüler-Bands The No Names und This Machine Is Breathing spielen; auf dem Jungfernstieg werden The Killjoys auftreten. Hier endet die Kundgebung um etwa 13.30 Uhr.

Jobst Fiedler, Sprecher von der Pro-Schulreform-Initiative "Chancen für alle", begrüßt das Engagement: "Es ist ein erfreuliches Signal für die demokratische Kultur in unserer Stadt, dass Schüler mehrheitlich und öffentlich für ein Anliegen eintreten, das dem Interesse aller an besseren Schulen entspricht."

Die Schulbehörde weist unterdessen darauf hin, dass Lehrer während ihrer Unterrichtszeit in der Schule verbleiben müssen. Das Fehlen von Schülern wird als "unentschuldigt" vermerkt.