Das alte Gastschulabkommen zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein wurde im Januar 2004 abgeschlossen. Beide Länder verpflichteten sich, "effektive Maßnahmen zur sachgemäßen Reduzierung der Schülerzahlen aus Schleswig-Holstein zu treffen". Schulbesuche im jeweils anderen Land sollten nur "in Fällen besonderer persönlicher Härte" möglich sein. Im Juni 2009 kündigte Hamburg das Abkommen. Bislang zahlte die Kieler Landesregierung jährlich 8,5 Millionen Euro, Hamburg verlangt nun 30 Millionen Euro. Im Juni 2009 zählte Hamburg rund 6300 Gastschüler, davon besuchten rund 3900 staatliche Schulen.