Knapp 40 Hamburger Schulen bieten ihren Schülern einheitliche Schulkleidung an. Wann die Schüler diese Kleidung tragen, wird unterschiedlich gehandhabt: Einige Schulen überlassen es den Schülern, wann und wo sie sie anziehen, andere erwarten bei Ausflügen, Sportfesten, Tagen der offenen Tür oder Konzerten, dass sich die Schüler einheitlich repräsentieren.

So hat etwa die Grundschule Bergstedt eigens einen Fundus an T-Shirts angelegt. Hat ein Schüler bei einem öffentlichen Auftritt keines mit, bekommt er eines ausgeliehen. Auch an der Gesamtschule Heidberg und an der Schule Richard-Linde-Weg tragen die Schüler die einheitliche Kleidung bei besonderen Veranstaltungen. An der Grundschule Müssenredder, der Integrierten Grundschule Nettelnburg, dem Bergedorfer Luisengymnasium und der St.-Pauli-Ganztagsschule können die Schüler entscheiden, wann sie die Schulkleidung anziehen. Grundsätzlich gilt: Die Bereitschaft, sich über Kleidung mit der Schule zu identifizieren, ist bei den jüngeren Schülern größer als bei denen aus höheren Klassen. Am Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium soll sich das ändern: Eine Schülerinitiative setzt sich dafür ein, dass T-Shirts in einem Design angeboten werden, das auch für Oberstufenschüler attraktiv ist.

Ebenso liberal wie in Hamburg gehen auch die Schulen anderer Bundesländer mit dem Thema Schulkleidung um. Schulen, an denen die Schüler verpflichtend einheitliche Kleidung tragen, gibt es nicht.