St.Georg. Dilettantischer geht es kaum: Mit äußerst plump gefälschten 50-Euro-Scheinen sind drei Mädchen in Hamburg auf Einkaufstour gegangen. Die Jugendlichen im Alter von 15, 16 und 17 Jahren wurden aufgegriffen, nachdem eine von ihnen mit einer fotokopierten Banknote in einem Geschäft an der Brennerstraße eine Schachtel Zigaretten bezahlt hatte.

Der Ladenbesitzer bemerkte den Schwindel und verfolgte die Möchtegern-Geldfälscherinnen, die von der Besatzung eines Streifenwagens gestellt wurden. Die Beamten konnten drei Mädchen festhalten, einer weiteren Jugendlichen gelang die Flucht. Die 17-Jährige hatte 16 gefälschte Scheine bei sich sowie fünf weitere Bankknoten. Die Blüten waren fotokopiert, aber noch nicht ausgeschnitten. Alle Noten hatten dieselbe Seriennummer, waren also Kopien des gleichen Originals.

Außerdem entdeckten die Polizisten Quittungen über bereits getätigte Einkäufe. Noch während der Aufnahme des Falls erschien ein Betrogener auf dem Polizeirevier mit einem weiteren kopierten Schein. Die dilettantische Fälschung rettete die Mädchen vor weiteren Ermittlungen: Sie wurden nach „normverdeutlichenden Gesprächen“ ihren Eltern übergeben.