Eimsbüttel. Weil er sich in seiner Nachtruhe gestört fühlte, rastete ein 58-Jähriger aus: Er soll von seiner Wohnung an der Osterstraße mit seinem Luftgewehr auf einen 19 Jahre alten Passanten geschossen und ihn schwer verletzt haben – weil der sich offenbar zu angeregt mit seinem Freund unterhalten hatte. Von Donnerstag an muss sich der Schütze deshalb vor dem Schöffengericht verantworten. Von seinem Schlafzimmerfenster soll er am frühen Morgen des 6. April aus rund 30 Meter Distanz eine Kugel auf den 19-Jährigen abgefeuert haben. Das Geschoss traf den jungen Mann am Hals. Lebensgefährlich verletzt musste der 19-Jährige durch eine Notoperation gerettet werden. Der 58-Jährige soll noch weitere Schusswaffen trotz Waffenbesitzverbotes in seiner Wohnung aufbewahrt haben.