Rahlstedt. Die Feuerwehr hat eine Dreijährige aus einer verqualmten Wohnung am Wildschwanbrook gerettet. Das Mädchen, das allein in der Wohnung war, erlitt eine Rauchgasvergiftung. Die Mutter kam erst zur Wohnung zurück, als die Feuerwehr bereits die Wohnungstür aufgebrochen hatte.

Wie ein Feuerwehrsprecher mitteilte, war der automatische Rauchwarnmelder in der Wohnung bereits am Mittwoch gegen 17.15 Uhr ausgelöst worden. Als Nachbarn Qualm bemerkten, riefen sie die Feuerwehr. „Den ersten Einsatzkräften wurde dann durch Nachbarn mitgeteilt, dass sich vermutlich noch ein Kind in der Wohnung befindet“, sagte der Sprecher.

Die Feuerwehrleute brachen die Wohnungstür auf und holten das Kleinkind aus der verqualmten Wohnung. Wie sich herausstellte, war der Qualm durch eine heiße Herdplatte verursacht worden. Eine Pfanne, die auf dem Herd stand, hatte bereits zu glühen begonnen. Offene Flammen gab es noch nicht.

Die Mutter des Mädchens sagte aus, sie habe gedacht, der Herd sei abgestellt gewesen. Wo sie sich vor dem Rettungseinsatz aufhielt und warum sie das Kind allein in der Wohnung ließ, ist nicht bekannt. Möglicherweise muss sie sich wegen Verletzung ihrer Aufsichtspflicht verantworten.

Bei dem Einsatz wurde auch ein Feuerwehrmann verletzt, der unmittelbar an der Rettung des Kindes beteiligt war. Auch er kam mit einer leichten Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus, konnte seinen Dienst aber noch am Abend wieder aufnehmen.