Harburg. Nach dem tragischen Tod des sieben Jahre alten "Effi", der am vergangenen Freitag auf dem Sportplatz an der Baererstraße von einem mobilen Fußballtor erschlagen wurde, hat jetzt die Mordkommission die Ermittlungen übernommen. Die erfahrenen Beamten sollen durch Vernehmungen den genauen Ablauf der Tragödie ermitteln. "Es gibt keine Beschuldigten, gegen die sich unsere Ermittlungen richten. Wir gehen weiter von einem Unglücksfall aus", sagt Hauptkommissarin Sandra Levgrün. Laut Aussagen war der Junge in das Metalltor gelaufen, das drei Jugendliche nach ihrem Training wieder aufstellen sollten. Der Siebenjährige musste noch an der Unfallstelle von einer Notärztin reanimiert werden. Im Kinderkrankenhaus Altona wurde der Tod des Jungen festgestellt.

An der Baererstraße rückte am Mittwoch ein Transporter an, der das Tor auflud, von dem der kleine Junge erschlagen wurde. Bereits am Tag nach dem Tod des Siebenjährigen hatten Kinder und Jugendliche das Tor vom Platz in eine Ecke des Sportplatzes geschoben. Dort waren auch Kerzen für den toten Jungen aufgestellt und Blumen abgelegt worden. Der Verein Dersimspor, bei dem "Effi" in der F-Jugend trainiert hatte, hatte schon gleich nach dem Unglück entschieden, dass das Tor nicht wieder benutzt werden soll. Es wird verschrottet.