Großeinsatz am frühen Sonntagmorgen für die Feuerwehr im Stadtteil Billwerder: Ein Lager- und Wohngebäude stand in Flammen.

Hamburg. In Billwerder ist am frühen Sonntagmorgen das Lager und das Wohngebäude eines Landwirtschaftsbetriebs in Flammen aufgegangen. 60 Feuerwehrleute waren mehrere Stunden im Einsatz, um den Brand zu löschen.

Obwohl nicht ungewöhnlich, war der Einsatz für die Rettungskräfte aus den Vier- und Marschlanden dennoch von besonderer Bedeutung: Das Haus, das Raub der Flammen wurde, war das Elternhaus ihres Wachführers.

Karsten Fliegner, seit 6. November Chef der Freiwilligen Feuerwehr Billwerder, war darin aufgewachsen, wie der 39-Jährige gestern dem Abendblatt berichtete: "Es war auch schon das Elternhaus meiner Mutter, die bisher noch darin wohnte. Insgesamt beherbergte es bereits drei Generationen meiner Familie."

Von dem Einsatz am Billwerder Billdeich ließ sich Fliegner dann auch freistellen - um als Privatperson und nicht als Feuerwehrmann handeln zu können: "Damit hatte ich den Kopf frei, um ein paar Sachen zu regeln. Zwei Stunden später habe ich den Dienst aber schon wieder aufgenommen", sagt der 39-Jährige, der die Wache in Billwerder bereits vor seiner Berufung zum Wachführer ein halbes Jahr als Stellvertreter allein führte.

Verletzt wurde bei dem Brand zum Glück niemand. Fliegners Mutter selbst war am Unglücksabend nicht zu Hause. Der Sachschaden allerdings ist beträchtlich. Brandermittler suchen jetzt auf dem Hof nach der Brandursache. Das Ergebnis wird in etwa zwei Wochen vorliegen.