Seine DNA hat ihn überführt. Ermittler der Sonderkommission (Soko) “Einbrecherbanden“ haben einem 27 Jahre alten Rumänen anhand seines Erbguts 24 Einbrüche nachgewiesen. Und das fast auf den letzten Drücker.

Beinahe wäre er aus der Untersuchungshaft entlassen worden und wäre für die Polizei wahrscheinlich nicht mehr zu fassen gewesen.

Fahnder hatten den Mann bereits Anfang September dieses Jahres in Fuhlsbüttel festgenommen. Nachbarn hatten gehört, wie er am Ohkamp eine Terrassentür aufgehebelt hatte, und riefen die Polizei. Da der 27-Jährige keinen Wohnsitz in Deutschland hat, bestand Fluchtgefahr. Deshalb kam er in Untersuchungshaft. Aus dieser wäre er demnächst entlassen worden, weil für einen versuchten Einbruch eine geringe Strafe zu erwarten ist. "Er wäre mit Sicherheit in seinem Heimatland untergetaucht", sagt ein Fahnder.

Beamte der Soko sicherten jedoch die DNA des Verdächtigen und verglichen sie mit Spuren von weiteren Einbrüchen und Einbruchsversuchen. Sie stellten dabei fest, dass der Festgenommene bereits an 24 Taten in Duvenstedt, Bergstedt, Niendorf und Fuhlsbüttel beteiligt war. Jedes Mal hatte er Fenster oder Terrassentüren von Einzelhäusern und Doppelhaushälften aufgehebelt. Er hatte es stets auf Bargeld und Elektronikgeräte abgesehen. Der Schaden beträgt mehrere Tausend Euro. Der Einbrecher bleibt nun bis zu seiner Verhandlung im Untersuchungsgefängnis. Die Soko prüft, ob noch weitere Einbrüche auf sein Konto gehen.