Tunesier gesteht Bluttat. In der Vernehmung bezeichnete er sich als „Boss aller Menschen“. Jetzt wird er von einem Psychiater untersucht.

Hamburg. Im Fall des auf dem Hamburger Kiez tot aufgefundenen Imbiss-Betreibers hat der Verdächtige die Tat eingeräumt. Der 26-jährige Tunesier habe sich nach der Tat selbst bei der Polizei gemeldet und angegeben, Allah habe ihm die Tat befohlen. Unmittelbar nach dieser Äußerung habe er angefangen zu randalieren und Polizeibeamte anzugreifen. Der Mann wird einem Haftrichter vorgeführt.

Möglicherweise sei der 26-Jährige, der sich in seiner Vernehmung als „Boss aller Menschen“ bezeichnet habe, psychisch krank, teilte die Polizei weiter mit. Es sei davon auszugehen, dass sich der Tatverdächtige und das 46-jährige Opfer, bei dem es sich um einen Imbiss-Betreiber aus Marokko handelt, kannten. Offenbar habe der 26-Jährige zumindest zeitweise in dem Imbiss des Opfers gearbeitet.

Der Tote war am Dienstag kurz nach 15 Uhr im Imbiss Medina an der Friedrichstraße, einer Parallelstraße zur Herbertstraße, aufgefunden worden. Das 46 Jahre alte Opfer, das am Eingang des Imbisses lag, wies nach Angaben der Polizei zahlreiche Messerstiche im Oberkörper auf. Eine Anwohnerin hatte die Beamten per Telefon alarmiert. Rettungskräfte des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen. (ddp/HA)