Eine 74-Jährige, die Freitagnacht mit schweren Kopfverletzungen in einem Wohnhaus an der Lyserstraße in Bahrenfeld aufgefunden wurde, gibt der Polizei Rätsel auf.

Ein Anwohner hatte die leblose Frau gegen Mitternacht blutüberströmt auf der Kellertreppe aufgefunden und den Notarzt alarmiert. Sie kam mit akuter Lebensgefahr ins Krankenhaus und verstarb noch am Freitagnachmittag. Bislang sind die Tatumstände unklar. Die Mordkommission ermittelt, ob es sich um einen Unfall oder ein Verbrechen handelt.

Die Ermittler nahmen noch in der Nacht in einer Wohnung eines Nachbarhauses einen 52-Jährigen und seine 48 Jahre alte Freundin fest, die mit der Dame am Abend Alkohol getrunken hatten.

Während die 48-Jährige bereits am Morgen wieder auf freien Fuß kam, gab der 52-Jährige nach seiner Ausnüchterung am Freitagnachmittag in seiner Vernehmung an, dass er die 74-Jährige nach dem Trinkgelage nach Hause gebracht habe. Im Treppenhaus sei dann jedoch die Beleuchtung ausgegangen, und er habe gehört, wie die Frau auf die Kellertreppe stürzte. Als er Licht machte, habe er gesehen, dass die 74-Jährige stark blutete, und angenommen, dass sie tot sei. Aus Panik sei er daraufhin in seine Wohnung geflüchtet. Der 52-Jährige wurde mangels Tatverdachts wieder entlassen. Die Ermittlungen dauern an.