Andrew Lloyd Webber hat mit „Liebe stirbt nie“ den zweiten Teil der geheimnisvollen Geschichte in den Katakomben der Pariser Oper geschrieben

St. Pauli. Es war das Stück, welches Hamburg zur „Musical-Hauptstadt“ machte: das „Phantom der Oper“. Nachdem es nach elf Jahren Laufzeit in der Neuen Flora im Sommer 2001 abgesetzt worden war, können sich die Fans von Andrew Lloyd Webbers Bühnenfassung nun 25 Jahre nach der Hamburg-Premiere auf die Fortsetzung freuen.

Erfolgskomponist Webber erzählt die anrührende Liebesgeschichte unter dem Titel „Liebe stirbt nie“ weiter. Im Herbst dieses Jahres wird sie im Stage Operettenhaus an der Reeperbahn Deutschlandpremiere feiern. Bis zum Sommer läuft dort noch Rocky – das Musical.

2011 wurde „Liebe stirbt nie“ in Australien uraufgeführt. Seither war es in Melbourne, Sydney und Tokio zu sehen. Inhaltlich geht es unter der Regie von Simon Phillips um die Weiterführung einer anrührenden Geschichte am Ende des 19. Jahrhunderts: Ein entstelltes, Angst verbreitendes Ungeheuer mit Maske lebt in der Pariser Oper. Es verliebt sich in die Ballett-Tänzerin Christine Daaé, die es als seinen Schützling auserkoren hat. Der Maskierte wird ihr Lehrer, und durch die Gesangsstunden, die er ihr gibt, wird sie zum gefeierten Star der Pariser Oper. Trotz seines Aussehens erwidert sie seine Gefühle, wird jedoch schlussendlich zu einer schicksalhaften Entscheidung gedrängt. „Ich bin sehr erfreut, dass Simon Phillips Inszenierung von ‚Liebe stirbt nie’ nach Hamburg kommen wird“, sagte Andrew Lloyd Webber. „Das ist wirklich eine der besten Produktionen, die ich je von einem meiner Werke gesehen habe.“ Ein beachtliches Lob von dem Mann, der als erfolgreichster Musical-Komponist der Gegenwart gilt.

Laut Stage begeisterte seine Musical-Variante dieser Liebe, die auf einem französischen Schauerroman basiert, weltweit mehr als 130 Millionen Besucher. Inszenierungen in 27 Ländern, über 40 Millionen verkaufte Alben und über 50 internationale Auszeichnungen haben das Original zum erfolgreichsten Musical aller Zeiten gemacht.

„Mit der Fortsetzung dieses Welterfolgs ergänzen wir hervorragend unser aktuelles Portfolio und zeigen erneut, wie groß die Bandbreite im Genre Musical ist“, sagt Holger Kersting, Pressesprecher des Musicalveranstalters Stage Hamburg. „’Liebe stirbt nie‘ ist eine enorm aufwendige Show mit tollem Bühnenbild, fantastischen Kostümen und der unvergesslichen Musik von Andrew Lloyd Webber.“

In Kürze schon beginnen die Castings, denn ein 30-köpfiges Ensemble muss besetzt werden. Die Tänzer und Sänger fegen dann in über 300 bunten und schrillen Kostümen über die Bühne auf St. Pauli, wo aktuell noch „Rocky“ um seine Liebe kämpft.

Uschi Neuss, Geschäftsführerin von Stage Entertainment Deutschland, ist ein bisschen stolz auf den geglückten Coup: „,Das Phantom der Oper‘ hat die Musicalwelt geprägt wie kein anderes Stück und ist nach wie vor ein großer internationaler Publikumsliebling“, sagt sie. „Für Andrew Lloyd Webber selbst und alle Phantom-Fans weltweit ging mit ‚Lover never dies‘ ein Traum in Erfüllung. Für die deutsche Erstaufführung hätten wir keinen passenderen Ort als das Stage Operettenhaus auf der Reeperbahn finden können.“

Denn auch die Handlung der Fortsetzung spielt in einem bunten Viertel, allerdings in New York, auf Coney Island. Hierher ist das Phantom aus der Pariser Oper geflohen, seit zehn Jahren schon wohnt es nicht mehr in den französischen Katakomben, sondern unter Künstlern und Freaks inmitten von Fahrgeschäften, auf dem Jahrmarkt der Neuen Welt.

Trotz aller Ablenkung kann es seine große Liebe nicht aus dem Kopf verbannen, es sehnt sich nach seinem musikalischen Zögling, nach Christine Daeé. Diese ist mittlerweile Mutter und verheiratet und kommt – angelockt von einem mysteriösen Impresario – mit ihrem Mann Raoul und ihrem Sohn für einen großen Auftritt nach Coney Island. Doch es geht natürlich nicht nur um ein Event. Vielmehr nimmt ein persönliches Drama seinen Lauf, von dem Christine dachte, dass es lange vorüber sei.

Und so herrscht ein reger Wechsel in Hamburgs Musical-Besetzung: Im Spätherbst kommt das Disney-Werk „Aladdin“ mit einer Europa-Premiere in die Neue Flora und löst damit „Das Phantom der Oper“ ab, das hier seit 2013 läuft. Dazu dann „Liebe stirbt nie“ im Operettenhaus. „Wir haben in diesem Jahr zwei große Musicalpremieren in Hamburg“, sagt Kersting. „Das gab es meines Wissens noch nie. 2015 wird ein spannendes Musicaljahr.“

Für das Musical „Liebe stirbt nie“ bietet das TreueProgramm des Hamburger Abendblatts Vorteile für Abonnenten. Abendblatt-Leser sind von Anfang an dabei – mit 20 Prozent Ermäßigung.Das Hamburger Abendblatt hat zum Start des offiziellen Kartenvorverkaufs das einzige Preview-Angebot mit einem exklusiven Kartenkontingent für die Vorbestellungen am 9. Oktober und 10. Oktober 2015 reserviert – mit 20 Prozent Ermäßigung auf die Kategorien Premium bis 3. Das Angebot ist exklusiv nur über die Hamburger Abendblatt-Ticket-Hotline buchbar: 040 / 30 30 98 98. Das Angebot gibt es nicht in den Abendblatt-Ticketshops.