Bürgermeister Scholz begrüßte Konsularkorps zum traditionellen Neujahrsempfang im Rathaus. 13 neue Vertreter waren dabei

Hamburg. Für Manuel A. Fernández Salorio war es bereits der dritte Neujahrsempfang für das Konsularkorps als Doyen und erneut eine Gelegenheit, sich mit seinen Kollegen auszutauschen: „Dieser Jahresauftakt im Rathaus ist immer toll. Wir kennen einander gut, arbeiten eng zusammen und unterhalten gute Beziehungen“, so der argentinische Generalkonsul.

Kurz bevor Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) die konsularischen Vertreter im Rathaus willkommen hieß, bezogen die 99 Länderrepräsentanten – darunter 13 neue Konsuln – nebeneinander Stellung, sortiert nach Dienstgrad. Mit Blick auf die Terroranschläge von Paris und die internationalen Konflikte betonte Olaf Scholz in seiner Ansprache die hohe Bedeutung des Konsularkorps: „Sie tragen erheblich dazu bei, dass das Verständnis füreinander wachsen kann. Durch ihre Arbeit schaffen sie Vertrauen und damit eine Grundlage für friedliche internationale Beziehungen.“ Daher freue er sich umso mehr, so der Bürgermeister, dass „das Kabinett in Tokio die Höherstufung des japanischen Konsulats in Hamburg und somit auch den Erhalt der Residenz beschlossen hat.“

Hintergrund: Vor zwei Jahren war die japanische Vertretung zum Konsulat herabgestuft worden. Sparzwänge seien der Grund, hieß es damals aus Tokio. Nun die gute Nachricht zum Jahresbeginn: Es ist eine Rückstufung zum Generalkonsulat im japanischen Haushaltsentwurf für das Jahr 2016 vorgesehen.

Grund zum Feiern haben aber nicht nur die 2300 in Hamburg lebenden Japaner, sondern auch Walter Stork. Der Honorargeneralkonsul für Bangladesch feierte gestern seinen 80. Geburtstag und sagte humorvoll: „Ich weiß, ich sehe aus wie 79.“ Stork war sehr verwundert, woher Olaf Scholz, der in seiner Rede persönlich gratulierte, davon überhaupt wusste. Auch im neuen Lebensjahr möchte der Unternehmer jeden Tag ins Büro gehen: „Ich kann nicht zu Hause sitzen, da fällt mir ja die Decke auf den Kopf.“