Hamburg. Jahrzehntelang spielte und dirigierte Kirchenmusiker Hartmut Imbt die Werke anderer. Jetzt hat der 75 Jahre alte Hamburger eine eigene Messe komponiert, für großes Orchester, Solisten und vierstimmigen Chor. Die Uraufführung ist für den 28. Juni 2015 geplant. Weil Imbt als Rentner keinen Chor mehr hat, sucht er Sängerinnen und Sänger für sein Projekt.

Bis zum 30. September müssen ihm ausreichend viele Zusagen vorliegen, sonst stirbt die Idee – Chorfunding statt Crowdfundig. Zuletzt war Imbt Kirchenmusiker an St. Johannis-Altona, die heute als Kulturkirche fungiert. Dort soll auch die Uraufführung seiner Messe in e-moll stattfinden. Etwa eineinhalb Stunden dauert sein Werk, das er von 2010 bis 2012 komponierte. Der Klavierauszug umfasst 155 Seiten. „

„Reden ist Silber, Singen ist Gold“, sagt Imbt, der bereits 2003 in den Ruhestand ging. Eine Art Eingebung habe ihn dazu animiert, die Messe zu schreiben, in traditionellem Stil mit lateinischem Text. „Latein hat schöne Vokale und lenkt alle Konzentration auf die Musik.“ Kontakt: hartmut@imbt.de