Wie Hamburger in Rio de Janeiro das WM-Finale erlebten. Jens Müffelmann ist immer noch ganz beseelt von seinem 48-Stunden-Wahnsinns-Trip. Geschlafen hat Müffelmann das ganze Wochenende nicht.

Hamburg/Berlin. „Es war sensationell, dieses Spiel live mitzuerleben. Obwohl wir eine der wenigen deutschen Fans im blau-weißen Block der Argentinier waren, haben wir uns nie unwohl gefühlt. Die Stimmung war durchweg gut und die Brasilianer voll auf unserer Seite.“ Jens Müffelmann ist immer noch ganz beseelt von seinem 48-Stunden-Wahnsinns-Trip.

Am Dienstag ist der Geschäftsführer der Axel Springer SE in Berlin gelandet – zusammen mit seinem zehnjährigen Sohn Tom war er extra zum WM-Finale nach Rio de Janeiro geflogen. „Wir haben uns am Freitag entschieden und dann gleich die Flüge im ,Bild‘-Flieger gebucht. Ich habe gedacht: So eine Gelegenheit wird sich vielleicht erst in 20 oder 24 Jahren wieder bieten.“ Zwar habe man in dem riesigen Stadion das Spiel nicht so gut verfolgen können wie am TV-Bildschirm, „aber einen Messi erkennt man ja auch aus 400 Metern Entfernung“, sagt Müffelmann.

Besonders angetan war der 47-Jährige davon, wie die deutschen Fans im WM-Gastgeberland aufgenommen wurden, aber auch, wie gut sie sich präsentiert haben. „Der positive Spirit von der WM 2006 hat sich in Brasilien fortgesetzt.“

Geschlafen hat Müffelmann das ganze Wochenende nicht. „Nach dem Spiel haben wir noch in einer Kneipe weitergefeiert, und die Brasilianer haben sich fast noch mehr über den Sieg der Deutschen gefreut. Dann ging’s schon wieder mit dem Flieger zurück.“ Mit an Bord war auch F. Scott Woods, Chef der Facebook Germany GmbH. Ebenso fußballverrückt waren der Hamburger Ex-Hockeyspieler Christian Blunck, der Sportjournalist Oliver Wurm und die Geschäftsführer der Hamburger Werbeagentur Nordpol, Mathias Müller-Using und Lars Rühmann.

Etwas unglücklich geriet der WM-Kurzurlaub von Stefan Moers. Der Hamburger Zahnarzt hatte Tickets und Rückflug bis einschließlich zum Finale gebucht, musste aber aus persönlichen Gründen schon vor dem Halbfinale abreisen, verpasste wegen seines verspäteten Rückfluges sogar die Übertragung des 7:1 gegen Brasilien im TV. „Trotzdem war es ein Supererlebnis!“