Altstadt. Gleich drei große deutsche Museen befassen sich zurzeit mit dem Schaffen des Modeschöpfers, Designers und Fotografen Karl Lagerfeld. „Ich werde ja nicht sagen, ich finde das entsetzlich“, sagte Lagerfeld am Sonnabend bei einer Vernissage in Hamburg. Im schwarzen Anzug, mit charakteristischer Sonnenbrille und schneeweiß gepudertem Zopf war Lagerfeld aus Paris zu dem Event mit geladenen Gästen gekommen. Die Kunsthalle zeigt bis 15.Juni „Feuerbachs Musen – Lagerfelds Models“ – seine großformatigen erotischen, von der Antike inspirierten Fotografien in Dialog mit den Gemälden Anselm Feuerbachs (1829–1880).

Außerdem eröffnet am 27. Februar das Museum für Kunst und Gewerbe die Schau „Mythos Chanel“, bei der zahlreiche Entwürfe des langjährigen Chefdesigners zu sehen sind. Und unter dem Titel „Parallele Gegensätze“ widmet sich in Essen das Museum Folkwang seinen Werken aus Fotografie, Buchkunst und Mode. In Hamburg bekundete Lagerfeld im Gespräch mit Kunsthallendirektor Hubertus Gaßner seine frühe Verbundenheit mit dessen Haus. Bereits als er noch keine 13 Jahre alt gewesen sei, habe er allein die Kunsthalle besucht und Bilder studiert.