Großer Gourmet Preis auf dem Süllberg: Jacobs-Chefkoch Thomas Martin verteidigt seinen Titel. Die Macher rund um Gastgeber Karlheinz Hauser ließen nicht nur die Korken knallen.

Hamburg. Der Abend begann mit Champagner, und er endete auch mit Champagner. Gebührend, schließlich feierte man mit dem zehnten Großen Gourmet Preis Hamburg ein kleines, feines Jubiläum. Die Macher rund um Gastgeber Karlheinz Hauser ließen nicht nur die Korken knallen. Périgord Gänseleber, Pot au feu, Spargel, fette Henne, Rehrücken und Karamelcrème wurden den 200 Gästen kredenzt.

Zubereitet von Hamburgs besten Köchen, dem Berliner Sternekoch Michael Hoffmann ("Margaux") sowie den beiden mallorquinischen Spitzenköchen Macarena de Castro und Tomeu Caldentey, die für ihre großartigen Kreationen typisch spanischen Produkte von der Insel in die verhältnismäßig kleine Süllberg-Küche brachten. Gastgeber Karlheinz Hauser war begeistert über den Gipfel der Genüsse in seinem Restaurant mit Blick auf die Elbe: "Ich freue mich, mit meinen hochkarätigen Kollegen aus Mallorca, Berlin und Hamburg, hier auf dem Süllberg, dieses tolle Event auszuführen und wünsche unseren Gästen einen unvergesslichen Abend."

Überraschend milde zeigte sich der Wettergott, zumindest ließ er über Blankeneses Gourmetgipfel am frühen Abend lediglich ein laues Lüftchen wehen - eine Dusche blieb aus. Folglich konnten die Gäste ihren Champagner zum Empfang auf der Terrasse mit Elbblick genießen, bevor es ins Restaurant zur vierstündigen Gala der Kochkunst mit Live-Musik von der Band The Jive Sharks ging.

Hamburgs bester Koch gewann den Preis zum zehnten Mal in Folge

Keine große Überraschung war der diesjährige Gewinner des Gourmet Preises: Jacobs-Chef Thomas Martin, der die Restaurant-Rankings unter Hamburgs Köchen anführt, gewann zum zehnten Mal in Folge und verteidigt damit seinen Titel als bester Koch der Stadt.

Gewohnt bescheiden kommentierte der Zwei-Sterne-Koch seine erneute Auszeichnung: "Ich freue mich unheimlich, dass ich nun zum zehnten Mal den Großen Gourmetpreis für mich entscheiden konnte. Nur mit einem tollen Team im Rücken ist so eine Leistung möglich." Bodenständigkeit - das bewährte Erfolgsrezept des Thomas Martin.

Andreas Dietz, Geschäftsführer Deutscher Gourmet Preis, sagte offensichtlich begeistert: "Thomas Martin hat in Deutschland eine Sonderstellung. Es gibt kein Bundesland, in dem ein Koch zehn Jahre unangefochten an der Spitze steht. Ich habe großen Respekt vor Thomas, weiß aber auch, dass Christoph Rüffer und Karlheinz Hauser hart daran arbeiten, das zu ändern. Das Hamburger Ranking wird 2014 ganz spannend."