Christoph Strenger zelebriert den 50. Geburtstag im eigenen Hotel. Strenger ist gleichzeitig HSV-, St.-Pauli- und Handballfan.

St. Pauli. Ausgerechnet am Weltmännertag Geburtstag zu haben findet Christoph Strenger lustig. "Das passt doch", sagt der Erfinder der Bar- und Restaurantkette Bolero und Geschäftsführer des Hotels East gut gelaunt. Und wie es passt: Der seit gestern 50-jährige Wahlhamburger verkörpert das perfekte Bild eines Mannes - erfolgreich und lebenslustig.

Mit 350 Gästen feierte der Gastronom gestern eine große Party in seinem hoteleigenen Klub Uppereast und ließ die Korken knallen. Mit dabei waren Geschäftspartner, langjährige Freunde und Bekannte wie Koch Tim Mälzer, der ehemalige HSV-Profi Manfred Kaltz, St.-Pauli-Torwart Benedikt Pliquett und das gesamte Team des HSV-Handballs - Strenger ist gleichzeitig HSV-, St.-Pauli- und Handballfan.

"Irgendwie ist es ein komisches Gefühl. 50 hört sich so alt an", sagt Strenger, der 1989 seine erste Bar in Ottensen eröffnete. Die Puste ging ihm nie aus, trotz Eröffnungen vieler neuer Bolero-Filialen, dem Herzblut, dem Chilli Club und dem Paulaner. In zwei Wochen beginnen in der HafenCity gegenüber dem Marco Polo Tower die Bauarbeiten für ein weiteres Projekt: "Ein neues Restaurant auf zwei Etagen." Oben entsteht das Harboureast, in dem es Fischspezialitäten und einen offenen Grill geben soll.

Unten soll die Sansibar-Vinothek ihren Platz haben. "Dort werden wir typische Snacks wie Currywurst anbieten", sagt Christoph Strenger. Innen und außen sollen etwa 350 Gäste Platz finden - den Blick auf die Elbphilharmonie inklusive. Parallel dazu wird das gleiche Konzept auf Mallorca umgesetzt, es ist gewissermaßen Strengers Geburtstagsgeschenk an sich selbst, denn am liebsten reist er um die Welt. Neben Hamburg sind New York und Kapstadt seine Lieblingsstädte.

Die Bezeichnung "Gastrokönig" hört Christoph Strenger nicht so gerne. "Das bin ich auf gar keinen Fall", sagt er. In Hamburg gebe es "so viele tolle Gastronomen, dass dieser Titel nicht auf mich zutrifft". Schließlich stehe hinter seinen Projekten auch ein Team, ohne das er seine Arbeit nicht verrichten könne. Für das neue Lebensjahr habe der gebürtige Ostwestfale keine besonderen Wünsche: Er sei glücklich und hoffe, dass es so bleibe.