Das 51 Jahre alte Staatsoberhaupt wird in Hamburg für sein Umweltengagement geehrt. Der Prinz fördert zahlreiche Umweltprojekte.

Hamburg. In den Klatschspalten ist er ein gern gesehener Dauergast: Heiratet Albert Alexandre Louis Pierre Rainier Grimaldi, besser bekannt als Fürst Albert II. von Monaco, nun endlich seine südafrikanische Liebste Charlene Wittstock oder nicht? Vor seiner Thronbesteigung 2005 galt er als Lebemann, zeugte zwei uneheliche Kinder (17 und 6 Jahre alt) und wurde immer wieder mit leicht bekleideten Schönheiten auf schnellen Motoryachten gesehen. Außer, er zwängte sich in den Ganzkörperanzug, um Monaco insgesamt fünfmal als Bobfahrer bei Olympischen Winterspielen zu vertreten.

Doch jetzt scheint sich der 51-Jährige immer mehr seiner Rolle als Staatsoberhaupt bewusst zu werden - und hat sich das Umweltengagement Monacos auf die Fahne geschrieben. Dafür wird er am Montag in Hamburg mit dem Internationalen Sonderpreis 2009 des Bundesdeutschen Arbeitskreises für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) ausgezeichnet.

Der Verein würdigt den "langjährigen und engagierten Einsatz des Fürsten für die Erforschung des Klimawandels, die Biodiversität und eine nachhaltige Wasserversorgung". Durch die Fondation Prince Albert II. de Monaco fördert er zahlreiche Umweltprojekte. Im Januar 2009 unternahm er eine Antarktisexpedition, um auf die Gefahren der globalen Erwärmung und die Bedeutung des Madrider Umweltschutzprotokolls zum Antarktisvertrag hinzuweisen.

Der Internationale B.A.U.M.-Sonderpreis wird seit 2004 an bekannte Persönlichkeiten vergeben. Preisträger der vergangenen Jahre sind unter anderen Peter Maffay, Reinhold Messner, Rüdiger Nehberg, Michael Otto und Michael Stich. Am Vormittag vor der Preisverleihung wird sich Fürst Albert II. in das Goldene Buch der Stadt eintragen. Nach dem Festakt mit Ole von Beust (CDU) habe der Fürst noch private Termine in der Hansestadt, heißt es.