Hamburg. Von ihrer berühmten Mutter, Sängerin Vicky Leandros, hat sie Talent und Drang, auf der Bühne zu stehen. Vater Enno von Ruffin vererbte die Weltgewandtheit und das stilsichere Auftreten: Sandra Ruffin, jüngste Tochter des ehemaligen Hamburger Paares, strebt nun eine Schauspielkarriere an.

Am 11. November (18 Uhr, ZDF) ist die hübsche 22-Jährige erstmals im Fernsehen zu sehen. "Ich spiele in der Krimireihe ,Soko Wismar' eine Auszubildende als Tierpflegerin", erzählt sie, "darin bin ich Opfer und Verdächtige zugleich." Als Nina Konken trauert sie in der Vorabendserie um ihren Mentor, den Chefpfleger und "Wolfsflüsterer" Wolf Jessen, der in einem Gehege des Zoos tot aufgefunden wird.

Ein Startschuss für die Filmwelt? "Mein Wunsch, in die Schauspielerei zu gehen, war schon immer da", so Ruffin, "mit dieser Rolle gehe ich nun meine ersten Schritte." Seit zwei Jahren nimmt sie in Berlin Schauspielunterricht, doch sie ist sich sicher: "Vor diesem Beruf habe ich unheimlich viel Respekt, und ich weiß, dass ich noch viel für dieses Handwerk lernen muss."

An ihren Einsatz bei der Soko kam sie ganz normal durch ein Casting. "Dafür bin ich sehr dankbar und glücklich, ich sehe es als eine Riesenchance." Die Dreharbeiten waren aufregend und interessant. "Alle sind sehr nett und hilfsbereit gewesen", sagt Ruffin.

Doch erst steht der Uni-Abschluss an. Gerade verbringt sie den größten Teil ihrer Zeit in der Unibibliothek, schreibt an ihrer Magisterarbeit im Fach Geschichte. Beide Elternteile sind stolz auf ihren Spross, unterstützen sie. Und Vater Enno freut sich, wenn seine Tochter ihn auf Gut Basthorst nahe Hamburg besucht. "Ich bin sehr gern dort", sagt Sandra Ruffin, "Basthorst ist schließlich mein Zuhause."