Stars und Sternchen aus Film und Fernsehen trafen sich beim „ZDF hansetreff“ im Airbus-Werk in Hamburg-Finkenwerder.

Hamburg. Schon die Anfahrt zum elften "Hansetreff" des ZDF ließ einiges erwarten: Mit dem Schiff-Shuttle von Teufelsbrück oder den Landungsbrücken ging es für die geladenen Gäste zum Airbus- Werksgelände nach Finkenwerder. Im A380 Delivery Centre liefen dann Prominente wie Karl Dall, Rhea Harder, NDR-Landesfunkhauschefin Maria von Welser und Altbürgermeister Henning Voscherau (SPD) über den roten Teppich, wurden von ZDF-Hamburg-Chefin Kristina Hansen begrüßt. Und schon von dort aus konnten sie ihn bewundern, den imposanten A380. Vor den Fenstern der verglasten Halle stand das Flugzeug in Parkposition, näher heran kam jedoch niemand. "Den werden wir kaufen", scherzte ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender, "heute Nacht wird er umgespritzt, damit wir noch schneller an unsere aktuellen Bilder kommen."

Zeitgemäß, das war auch das Erscheinungsbild der Damen, was am Ambiente gelegen haben könnte. Bot doch der großzügige Raum die perfekte Umgebung für Modenschauen und Fotoshootings: "Tagesschau"-Sprecherin Judith Rakers zeigte Trendbewusstsein, kombinierte schwarze Overknee-Stiefel mit einem dunklen René-Lezard-Lederkleid und Clutch (Damenhandtasche ohne Riemen). "Wenn ich nicht moderiere, trage ich so gut wie nie Blazer", sagte Rakers, die mit Ehemann Andreas Pfaff kam. NDR-Kollegin Bettina Tietjen steht lieber auf niedrigeren Absätzen. Für ihre Sendungen werden der Fernsehmoderatorin die Kleidungsstücke ausgesucht, "oft würde ich die aber auch privat tragen", sagt Tietjen. Modisches Glück hat auch Minh-Khai Phan-Thi. Die Schauspielerin, ("Nachtschicht") bekommt oft vorab Kleidungsstücke zur Verfügung gestellt, meist Modelle aus der kommenden Saison. "Es ist wirklich toll, so schöne Dinge zu tragen." Mode sei ihr eben wichtig, sie kombiniere ihre Outfits dabei immer gern nach ihrem eigenen Geschmack.

Am Freitag entschied sich Phan-Thi für eine Lederhose, ein lilafarbenes Kleid und ebenfalls Stiefel, die das Knie bedecken. Die Wahl hatte nicht ausschließlich modische Gründe: "Diese Schuhe sind perfekt, denn durch die Plateausohle sind sie echt bequem, und ich kann den ganzen Abend darauf stehen", so die Berlinerin, die für Dreharbeiten zu der ZDF-Krimiserie oft in Hamburg ist. Und sie stellt der Hansestadt ein positives Modezeugnis aus. "Ich kann hier gut einkaufen, es gibt etwa drei Läden, da gebe ich immer viel zu viel Geld aus", sagt sie lachend, nur die Schuhgeschäfte der Hauptstadt gefielen ihr besser.

In Sachen Ohrschmuck tat sich an diesem Abend besonders eine Frau hervor. Stefanie Volkmer-Otto trug große Creolen, an denen die "Gefährten von Darth Vader" baumelten: weiße Lego-Figuren, beim Sohn ausgeliehen. "Ich hab sie gesehen und wusste, dass genau die an meine Ohren gehören", sagt die Frau von Medienunternehmer Frank Otto. Ihm gefielen die Science-Fiction-Kämpfer auch. Genau wie seine - selbst ausgewählte - Krawatte. "Fernsehleute mögen Streifen doch so sehr", scherzt Frank Otto, "deshalb passt das perfekt."

Zum Abschied gab es nach dem Auftritt von Ingo Pohlmann zwar keine bemalte Espressotasse wie in den Vorjahren. "Die Krise hat auch beim Sponsor zugeschlagen, dafür haben wir mehr Bier", sagte Brender augenzwinkernd. Gut, dass dieses Getränk wohl nie aus der Mode kommt ...