Er hat etwas gewagt, wofür er in seinen Kreisen mitunter mit Freundschaftsentzug böse abgestraft oder auch mitleidig belächelt wird.

Hamburg. Johann Graf Villavicencio-Margheri (48), Hamburger Unternehmer mit Wurzeln in der slowenischen und spanischen Aristokratie, hat die ersten Dreharbeiten für die Sat.1-Dating-Doku "Gräfin gesucht - Adel auf Brautschau" (ab 26. Juli, immer sonntags 19 Uhr) in Schleswig-Holstein hinter sich. Dort lebt der smarte Junggeselle, der zurzeit als Textilunternehmer arbeitet, bei seiner Mutter auf einem Gut bei Kiel. Unter mehr als 100 Bewerberinnen, die sich seit April per Internet auf die TV-Freierssuche begeben haben, durfte Johann Graf Villavicencio-Margheri nun als einer von vier Kandidaten die für ihn passende Frau aussuchen. "Unter 20 Damen waren zehn, die ich auf den ersten Blick sympathisch fand. Ich bin spontan nach ihrer Ausstrahlung gegangen und ob sie als moderne Frauen mitten im Lebens stehen. Ich mag Frauen, die meine Schwächen mit ihren Stärken ausfüllen", erzählt der Graf.

Und so bewertet er die Kandidatinnen: esoterisch angehaucht, charismatisch, fabelhaft im Singen, beste Manieren. Über eine der Damen weiß er zu berichten: "Sie war sympathisch, ging aber gleich ins Eingemachte." Will sagen: Sie war zu forsch bei der ersten Verabredung. Eine Kandidatin gefiel dem Grafen so gut, dass er sie zum Kennenlern-Wochenende für die TV-Show nach Paris einlud. "Jeanette war so elegant, und mit ihr konnte ich mich zugleich totlachen, weil sie einen großartigen Humor hatte. Den Kontakt werde ich auf jeden Fall warmhalten", sagt der Graf.

Gesprochen wurde bei den jeweiligen Vorstellungsrunden, darunter auch ein Speeddating, aber eher über Banales wie Familienleben, Hobbys, Reisen. "Wichtig für den ersten Eindruck sind Zuverlässigkeit, Charme, Souveränität. Sollte die richtige Frau dabei sein, könnte ich mir auch vorstellen zu heiraten und eine Familie zu gründen. Dabei sind Geld und Adelsstand völlig uninteressant", beteuert Johann Graf Villavicencio-Margheri. Seinen nächsten Fernsehauftritt plant er übrigens für eine soziale Sache.