“Wenn Großvater von seiner Arbeit in Ostpreußen erzählt hat, dann hat mich das als Kind total fasziniert,“ sagt Ernst Auch (55) im Polizeipräsidium. So sehr, dass der kleine Ernst nur noch ein Ziel hatte: Polizist zu werden wie der Opa auch.

Mittlerweile ist eine richtige Polizeifamilie daraus geworden. Der Sohn ist auf der Davidwache stationiert, die Schwiegertochter in einer Hundertschaft der Bereitschaftspolizei. "Mit 19 war ich hier kaserniert, jetzt schließt sich der Kreis", sagt Ernst Auch mit Blick auf die Landespolizeischule, wo er derzeit die Ausstellung des neuen Polizeimuseums vorbereitet . Seit Monaten durchstöbert er die Archive nach geeigneten Asservaten. "Das ist wohl auch meine letzte Aufgabe." 36 Dienstjahre hat der Kriminalhauptkommissar bereits hinter sich: Angefangen hat er als Streifenpolizist auf der Schanze, wechselte später zum Landeskriminalamt, dann folgten Abstecher auf die Wachen in Harburg und Neuengamme. Das war praktisch: In den Vierlanden ist Auch zu Hause. Neuengamme ist sein ureigenstes Revier: Er liebt es, mit seinen Rottweilern durch Wälder und die Heide zu streifen. "Mein Hobby sozusagen." Dafür nimmt er dann auch eineinhalb Fahrstunden mit der Bahn in Kauf, weil er auf dem Weg zum Präsidium nicht durch den Elbtunnel fahren mag. "Da ist immer Stau!"