Schon mal von Mozart oder Beethoven gehört? Wo ihr Musikstücke und Instrumente kennenlernen könnt, weiß

Bestimmt hörst du gern Musik. Wahrscheinlich vor allem Popmusik, sicher auch mal Rock und vielleicht ja auch Rap oder Hip-Hop. Aber klassische Musik? So mit Geige und Cello und großem Orchester? Manchmal wird klassische Musik auch „ernste Musik“ genannt, dabei gibt es natürlich auch Stücke, die ganz fröhlich klingen, irgendwie leicht und beschwingt. Lust auf eine kleine Entdeckungsreise?

Wieso eigentlich „klassische“ Musik?

Es ist tatsächlich nicht ganz einfach, diese Frage zu beantworten. Das lateinische Wort „classicus“ bedeutet so viel wie mustergültig oder erstrangig. Klassische Musik wird in der Regel auf Instrumenten gespielt, die man in einem Orchester finden kann, also Streich- und Schlag-, Holz- und Blechblasinstrumente. Streng genommen versteht man unter „Klassik“ vor allem die klassische Musik der Epoche von 1750 bis 1830. Im allgemeinen Sprachgebrauch benutzt man den Begriff jedoch auch zur Abgrenzung von der meist elektronischen Popmusik.

Instrumente ausprobieren

Wer noch nicht genau weiß, welches Instrument zu ihm passen könnte, der sollte unbedingt einen Blick auf das Programm des Klingenden Museums (www.klingendes-museum-hamburg.de) werfen. Seit Jahren fester Bestandteil: die „Klingenden Samstage“ in der Laeiszhalle. „Gerade die Piccolo-Konzerte für die Kleinen sind besonders beliebt“, sagt Pressesprecherin Bettina Fellinger. Während sich Erwachsene manchmal scheuten, in der Gruppe ein Instrument auszuprobieren (man könnte sich ja blamieren!), hätten die kleinen Besucher keine Berührungsängste. „Die Lütten können sich besonders für die Tuba begeistern, weil man dank des großen Mundstücks besonders gut einen Ton herausbekommt.“ Aber auch die Harfen übten eine besondere Faszination aus.

Damit die Kinder eine Idee davon bekommen, was Instrumente so alles können, werden diese an den Piccolo-Nachmittagen in die Geschichte „Von Zwergen und Riesen“ eingebunden. Zwergenkichern lässt sich nämlich auch prima musikalisch darstellen! Beim Classico-Programm für die Älteren geht es um richtige Instrumentenkunde. Unbedingt vorher reservieren!

Ostern veranstaltet das Museum den Workshop „Familienspeciale“. Am Ende sollen alle so viel gelernt haben, dass sie zum Motto „Alle Vögel sind schon da“ sogar zusammen musizieren können. Wer nicht an Saiten zupfen mag, der kann ein wenig Rhythmus mit Perkussionsinstrumenten beisteuern.

Konzerte für Kinder

Erzählungen spielen eine wichtige Rolle bei den Kinderkonzerten der Hamburger Symphoniker (hamburgersymphoniker.de) im großen Saal der Laeiszhalle. „Von Hamburg in die neue Welt“ oder „Malte und die Hamburger Detektive“ sind nur zwei Titel der vierteiligen Konzertreihe, für die man auch ein Abonnement buchen kann. Die beiden Moderatoren Juri Tetzlaff (kennst du vielleicht vom Ki.Ka) und Malte Arkona wurden im vergangenen Jahr sogar mit dem Musikpreis Echo in der Kategorie „Klassik für Kinder“ ausgezeichnet. „Die Abos sollte man unbedingt rechtzeitig buchen“, sagt Pressesprecher Olaf Dittmann. Er freut sich, dass die Musiker über die Kinder- und HaSy-Konzerte (drei bis sechs Jahre) jedes Jahr viele Tausend Zuhörer erreichen. „Pro Saison kommen noch einmal etwa 2800 Kinder hinzu, die an unseren Schulprojekten teilnehmen.“ Tatsächlich kann man sich als Patenklasse bewerben, die zum Beispiel nicht nur vom ersten Rang aus einer Konzertprobe zuschauen kann, sondern selbst auch von den Musikern besucht wird.

Noch mehr Musik

Mit der Reihe „Klassik für Kinder“ (www.klassikfuerkinderhamburg.com) besitzt Hamburg ein weiteres Angebot, in dessen Rahmen mit märchenhaften Geschichten und Bildern die verschiedenen musikalischen Stile und Epochen, aber auch Komponisten vorgestellt werden sollen. Die Konzerte finden an verschiedenen Orten statt, vielleicht ja auch in deiner Nähe.

Du hast dich längst in ein Instrument verliebt, und nun würde dich interessieren, wofür das viele Üben eigentlich gut ist? Die Staatliche Jugendmusikschule (www.hamburg.de/jugendmusikschule) am Mittelweg bildet nicht nur aus, sondern präsentiert regelmäßig junge Talente. Und manchmal geht’s dort auch um „Popularmusik“.