Beim Tätowieren werden Farben unterhalb der Oberhaut injiziert, wobei der Großteil der Farben von Fresszellen aufgenommen und für immer eingeschlossen wird. Alles, was nicht aufgenommen wird, speichert der Körper im lymphatischen System. Hautärzte warnen, dass Tattoo-Farben Stoffe enthalten können, deren Langzeitwirkungen noch nicht erforscht sind. Vor allem farbintensive Pigmente gelten als problematisch, weil die enthaltenen Schwermetalle, Lösungsmittel oder Konservierungsstoffe zu Hautreizungen oder allergischen Reaktionen führen können. Wer sich in Deutschland tätowieren lässt, kann jedoch in der Regel davon ausgehen, dass die Farben geprüft sind. Laut Tätowiermittel-Verordnung müssen die Hersteller auf den Tintenflaschen ihre Namen, die Adressen der Firma, die einzelnen Bestandteile der Farbe, das Mindesthaltbarkeitsdatum sowie die Verwendungsdauer angeben. Wenn diese Angaben fehlen, sollte man misstrauisch sein.