Der WM-Kandidat

Bei der Heim-WM in Deutschland 2006 war Marcell Jansen der jüngste Spieler im Kader und feierte mit dem Spiel um Platz drei gegen Portugal seine Turnierpremiere. Nach der EM 2008 und der WM 2010 wäre Brasilien das vierte große Turnier des heute 28-Jährigen.

Seine Herausforderung: Nach der WM 2010 ging es bergab, drei Jahre ließ ihn Bundestrainer Joachim Löw links liegen. Erst im März 2013 feierte er gegen Kasachstan sein Comeback. Während sich sein Dortmunder Konkurrent Marcel Schmelzer in der Champions League mit den Besten messen und auch mit einem hochwertigen Kader trainieren kann, muss Jansen darum kämpfen, mit dem HSV den Anschluss ans Mittelfeld zu gewinnen. Keine guten Voraussetzungen, um sich zu empfehlen.

Seine Strategie: „Es ist nicht mein Anspruch, als Tourist nach Brasilien zu fahren“, sagt Jansen ehrgeizig. Er weiß, dass der Schlüssel für ein erfolgreiches Spiel die körperliche Fitness ist. Dafür tut er alles. Während eines USA-Urlaubs im Sommer arbeitete er mit Startrainer Marc Verstegen. Zudem will er sich anders als früher, als er auch im Mittelfeld zum Einsatz kam, einen Platz als Linksverteidiger erkämpfen.