„Wer im Westen Hamburgs wohnt, fährt für eine schnelle Runde auf dem Rad am besten von Altona aus Richtung Wedel und Elmshorn in die Haseldorfer Marsch oder weiter über Pinnau und Krückau hinweg nach Seestermühe oder bis nach Glückstadt“, empfiehlt Dirk Lau vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club. Auf dem Hinweg passiert man Appen und den Klövensteen, muss dann auf der etwas befahrenen Bundesstraße durch Uetersen hindurch, bevor man kurz vor Elmshorn nach Seestermühe abbiegt. „Dies ist eine schöne Asphalt- und beliebte Rennradstrecke, die kaum von Autos oder Lkw befahren wird, nur der Asphalt ist an einigen Stellen renovierungsbedürftig“, sagt Lau.

Zurück geht es am Deich entlang durch Seester und Seestermühe, wo mehr Radfahrer als Autofahrer unterwegs sind, häufig mit Rückenwind. Als Versorgungsposten bietet sich nach ungefähr 50 Kilometern das „Melkhus“ in Seestermühe an, ein kleiner Selbstbedienungsladen auf einem Bauernhof, in dem es Kaffee, Kuchen, Milch- und Quarkspeisen direkt vom Hof gibt. Dirk Lau: „Man nimmt sich aus dem Kühlschrank, was man braucht (ich den Joghurt-Milchshake Fit am Deich), und wirft das Geld in einen Kasten an der Wand.“ Weiter geht’s durch die Haseldorfer Marsch über Holst und Hafen Wedel Richtung Hamburg. „Nach den 85 Kilometern kann man entweder ein Bier im Elbe-Camp am Falkensteiner Ufer trinken oder sich den Waseberg hochdrücken. Ich bevorzuge Ersteres.“