Bundesliga-Volleyballer treffen nach 0:3 in Friedrichshafen im Viertelfinale des DVV-Pokals in Fellbach auf einen starken Zweitligisten

Lüneburg. Nur einen Satz lang konnten die Bundesliga-Volleyballer des VG Lüneburg dem deutschen Rekordmeister Paroli bieten, als der jedoch mit 24:26 verloren ging, war ihr Widerstand gebrochen. Am Ende mussten sie sich dem VfB Friedrichshafen mit 0:3 (24:26, 11:25, 15:25) deutlicher geschlagen geben, als ihnen lieb war. Bis heute Abend müssen Lüneburger die Niederlage verdaut haben, um 19.30 Uhr treten sie im Viertelfinale um den DVV-Pokal beim bayrischen Zweitligisten SV Fellbach an.

Da lohnte es gar nicht, erst noch nach Lüneburg zurückzukehren. Direkt nach der Niederlage in Friedrichshafen machte sich der SVG-Tross auf den Weg nach Rottenburg, um sich dort auf das Pokalspiel vorzubereiten. Ein Grund für die klare Niederlage gegen Friedrichshafen: Die SVG musste ohne ihre Mittelblocker Scott Kevorken (Rückenbeschwerden) und Michel Schlien (Magen/Darm) auskommen. Der 20 Jahre alte Jannik Pörner musste auf der für ihn ungewohnten Position als Mittelblockers antreten. Im ersten Durchgang war von der Umstellung im team wenig zu spüren. Im zweiten und dritten Durchgang wurden der SVG Lüneburg deutlich die Grenzen aufgezeigt. Die Satzergebnisse (11:25 und 15:25) sprechen eine deutliche Sprache.

Gleich nach der Niederlage von Friedrichshafen, mit der zu rechnen war, richtete sich das Augenmerk bei der SVG Lüneburg auf das Pokalviertelfinale heute um 19:30 Uhr in Fellbach. Dass dieses Spiel in der Nähe von Stuttgart überhaupt stattfindet ist dem Lizenzentzug des Cloud and Heat Volley Dresden geschuldet. Die Fellbacher haben den Platz der Dresdner im Viertelfinale eingenommen. Sie gehören zu den Spitzenteams der 2. Bundesliga Süd. Trotzdem ist das Lüneburger Ziel klar definiert. „Wir wollen in das Halbfinale“, hat SVG-Geschäftsführer Andreas Bahlburg vorgegeben. Gegner wären am 28. Dezember in eigener Halle um 18 Uhr die SWD Powervolleys Düren, gegen die es gerade eine 0:3-Niederlage in der Bundesliga zu verkraften galt. Der Einsatz Kevorken und Schlien gegen Fellbach ist fraglich.