Fußball-Oberligist spielt 0:0 gegen SV Halstenbek-Rellingen

Buchholz. Die Oberliga-Fußballer des TSV Buchholz 08 haben gegen die SV Halstenbek-Rellingen ein 0:0 erreicht. Damit sind die 90 Minuten auf der Otto-Koch-Kampfbahn schon treffend zusammengefasst. Dass keine Tore fielen war dabei glücklich für die Hausherren. Dass das Remis auch völlig unverdient war, trifft indes auch nicht zu. Denn den Fans wird die fünfte Minute in diesem Kampf in Erinnerung bleiben.

Es hätte so ein so tolles Comeback für Arne Gillich werden können. Der war nach seiner Leistenverletzung früher als befürchtet ins Team zurückgekehrt. Dann kommt einer dieser Abschläge, wie sie wohl nur der Buchholzer Torhüter Henrik Titze zustande bringt. Der Ball fliegt über das gesamte Spielfeld bis zum Strafraum des Gegners. Der einzige, der richtig reagierte, war Arne Gillich. Er rannte im Mittelfeld los und an allen Gegnern vorbei. Einzig Torwart Adrian Matthäi warf sich ihm in den Weg und konnte den Ball gerade noch mit der Hand weg schlagen. Vier Minuten später erneut Aufregung auf und am Rande des Platzes. Ein Doppelpass-Spiel zwischen Arne Gillich und André Müller, der ebenfalls nach seiner Verletzung wieder in die Mannschaft zurückgekehrt war, riss die Zuschauer mit. Es gab Applaus, auch wenn Gillich den Ball rechts am Tor vorbei schoss. Nach etwa 20 Minuten allerdings wurde die SV Halstenbek-Rellingen immer angriffslustiger. In der 41. Minute, als Torwart Titze schon ausgeschaltet war, rettete Lukas Kettner auf der Torlinie. Die Buchholzer Abwehr, in der sich auf der linken Seite Milaim Buzhala mit Julian Künkel abwechselte, war wieder einmal der Rückhalt der Mannschaft. Viele Bälle aber, kamen meist sofort aus dem Mittelfeld zurück. Die schnellen Angriffe über die Außen wurden dadurch immer seltener. Die vergebenen Chancen der Gäste, vor allem in den letzten 20 Minuten, machten bei diesem torlosen Spiel den Fans von Buchholz 08 die meiste Freude.

Gar nicht mal so unzufrieden war Trainer René Klawon vom Buxtehuder SV nach dem 1:3 (0:1) beim SC Victoria. „Die Tore fielen jeweils zu einem sehr unglücklichen Zeitpunkt und wir haben durch individuelle Fehler auch noch kräftig mitgeholfen“, sagte er. Wie beim 0:2 in der 47. Minute durch Ex-Profi Marius Ebbers, der nach sieben Minuten bereits das 1:0 erzielt hatte, als Alassane Sama eine Flanke zugelassen hatte, die er hätte verhindern müssen. Spätestens da war das Konzept, defensiv zu stehen, schon über den Haufen geworfen. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit landete ein Schuss von Muzilla Mulweme an der Querlatte. Am Ende scheiterte Jeremy Faruke noch am gegnerischen Schlussmann. Klawon: „Den Ball brauchte er nur noch über die Torlinie zu schieben.“ Bei „Vicki“ zu verlieren, fand Klawon nicht schlimm. „Wir müssen unsere Punkte woanders holen“, sagte er. Am liebsten im nächsten Heimspiel gegen den SC Vier- und Marschlande. Das 3:0 erzielte Metin Cetinkaya. Für Marius Ebbers waren die Treffer gegen Buxtehude seine Saisontore sechs und sieben.

Waren auf der Hoheluft keine 200 Zuschauer, so strebten mehr als 700 Fußballfans auf den Kiesbarg und sahen einen FC Süderelbe, der sich zwar tapfer die 1:2-Heimniederlage gegen die TuS Dassendorf wehrte, am Ende aber auch höher hätte verlieren können. Zwei Standards wurden Süderelbe letztlich zum Verhängnis. Gleich in der dritten Minute traf Ex-Profi Eric Agyemang nach Eckball aus kurzer Distanz zum 1:0 für die Gäste. Als nur zehn Minuten später Marcel Rodrigues mit einem abgefälschten Schuss über den gegnerischen Torwart hinweg ins lange Eck ausgleichen konnte, glaubten die mehr 700 Zuschauer schon fest daran, dass die Heimserie des FC Süderelbe, der in diesem Jahr auf eigener Anlage noch nicht verloren hat, halten würde. Doch noch vor dem Pausenpfiff erhöhte Dassendorf nach einem Freistoß durch Adam Hamdan auf 2:1.