Junioren-Förderverein Ahlerstedt/Ottendorf-Heeslingen holt die Bronzemedaille bei deutschen Meisterschaften

Ahlerstedt. Diese drei Tage werden die U15-Junioren wohl nie vergessen. Bei den deutschen Meisterschaften im Futsal in Bergkamen holten sich die C-Junioren des gemeinsamen Junioren-Fördervereins der Fußballklubs SV Ahlerstedt/Ottendorf und TuS Heeslingen nach schwachem Start am Ende Platz drei in einem Teilnehmerfeld der acht besten Mannschaften aus fünf Fußballbezirken und waren damit das beste Team aus Norddeutschland.

"Die Mannschaft hat sich als Bezirksligist gegen überwiegend höher spielende Gegner super verkauft", würdigte der NFV-Beauftragte für die Talentförderung, Dirk Possiwan, die Leistung. Auch Trainer Carl-Wilhelm Löhden lobte die "sensationellen Auftritte" seiner Schützlinge. "Alles, was nach dem Gewinn der Bezirksmeisterschaft kam, wie die Niedersachsenmeisterschaft, Platz zwei bei den norddeutschen Titelkämpfen und nun Rang drei beim DFB-Turnier, hätte ich nie für möglich gehalten", sagte er.

Mit 14 Spielern und den drei Trainern Calle Löhden, Hartmut Mattfeldt und Jan-Luis Buttler war der Junioren-Förderverein im DFB-Bus angereist und bezog Quartier in der Sportschule Kaiserau. Vielleicht standen die jungen Fußballer anfangs noch zu sehr unter den neuen Eindrücken, denn sportlich legten sie einen Fehlstart hin, kassierten eine 2:3-Niederlage gegen den Südwest-Meister SG Mülheim-Kärlich. Beide Treffer erzielte Lukas Hincke. Eine Standpauke von Hartmut Mattfeldt, der die Jungs daran erinnerte, dass sie nicht als Touristen angereist sind, schien zu verpuffen. Gegen den westdeutschen Vizemeister SC Verl lagen sie nach zehn Minuten mit 0:3 zurück. "Doch dann haben sich die Jungs aus dem Schlamassel gezogen", sagte Löhden. Jannik Klein (2) und Niklas Holz trafen zum 3:3-Ausgleich. Niklas Niekerken (2) und Hanno Droste machten den 6:3-Sieg perfekt. Damit war die Stimmung gerettet für den Besuch aller 240 Jungfußballer und ihrer Begleiter des Bundesligaspiels auf Schalke.

Am zweiten Turniertag schossen Marvin Bennet und Niklas Niekerken gegen die Oberbayern vom SV Wacker-Burghausen einen 2:0-Sieg heraus, der zum Einzug ins Halbfinale berechtigte. In den Schlussminuten war es Torhüter Tobias Papke zu verdanken, dass die Führung am Ende noch Bestand hatte. "Die Jungs sind über sich hinausgewachsen", sagte Carl-Wilhelm Löhden. Hochmotiviert gingen sie in das Halbfinale gegen Red Bull Leipzig. Zweimal konnten Marvin Benet und Gustav Balzer noch ausgleichen, nach dem Gegentreffer zum 2:3 reichten die verbliebenen 50 Sekunden nicht mehr. Da flossen vereinzelte Tränen bei den Jungfußballern, die rechtzeitig zum "kleinen Finale" im Spiel um Platz drei (wieder gegen Wacker Burghausen) getrocknet waren. Ein überragender Jakob Hauenstein im Tor und die Torschützen Niklas Niekerken und Gustav Balzer sorgten für einen 2:0-Erfolg und Platz drei. Ihre Bronzemedaillen nahmen Tobias Papke, Jakob Hauenstein, Marvin Benet, Theo Kettenburg, Niklas Holz, Lukas Hincke, Niklas Niekerken, Hanno Droste, Gustav Balzer, Bastian Stemmann, Jannik Klein und Patrick Behrens stolz entgegen. Deutscher Meister wurde der Nachwuchs vom Zweitliga-Spitzenreiter Greuther Fürth mit einem 3:0 im Finale gegen Red Bull Leipzig.