Svenja Spriestersbach und Katharina Schulz zeigen ansteigende Form bei drei Siegen und einer Niederlage.

Buxtehude. Auch wenn Trainer Dirk Leun den Erfolg nach der Bundesligapause nicht überbewerten will, können die Handball-Frauen des Buxtehuder SV beruhigt in die kurze Weihnachtspause gehen und ein paar besinnliche Tage im Kreise ihrer Familien verbringen. Dem BSV-Team gelang beim internationalen Erwin-Benke-Turnier in Frankfurt/Oder die erfolgreiche Titelverteidigung. Mit drei Siegen gegen Sonderjysk Elitesports (Dänemark), ProVital Blomberg-Lippe und Gastgeber Frankfurter HC sowie einer Niederlage gegen DHC Prag wiederholten die Buxtehuderinnen mit 6:2 Punkten den Vorjahreserfolg.

Trainer Dirk Leun, der unmittelbar nach dem Turnier zur Familie nach Oberursel fuhr, kann seine Mädels entspannt in die Weihnachtspause schicken - hat ihnen aber sportliche Hausaufgaben mitgegeben. Denn zum Jahreswechsel stehen den BSV-Frauen zwei Aufgaben in der Bundesliga bevor. Der Trainer fordert aus den Heimspielen gegen die "Miezen" vom DJK/MJC Trier (Mittwoch, 30. Dezember, 19.30 Uhr) und VfL Sindelfingen (Sonntag, 3. Januar, 15 Uhr) vier Punkte.

Sportlich ist seine Mannschaft auf einem guten Weg. Beim Traditionsturnier in der Oderlandhalle in Frankfurt, das zum 54. Mal ausgetragen wurde, hat der Trainer viele positive Erkenntnisse gewonnen. Torhüterin Jana Krause ist zur besten Torhüterin des Turniers gewählt worden. Debbie Klijn stand ihrer Kollegin nicht nach.

Vor allem gegen den Bundesliga-Konkurrenten Blomberg war Jana Krause Garant des 29:24-Sieges. In dieser Begegnung überzeugten auch Linksaußen Lone Fischer mit sechs Treffern und Rückraumschützin Jana Stapelfeldt, die neunmal traf. Für die Buxtehuderinnen war der Sieg so etwas wie eine Revanche für das verlorene Bundesliga-Heimspiel, da hatte Blomberg in letzter Sekunde den Siegtreffer erzielt. Diesmal drehte der BSV den Spieß um, Randy Bülau traf in der Schlusssekunde ins leere Tor, nachdem Blomberg die Torhüterin gegen eine zusätzliche Feldspielerin getauscht hatte.

In der Partie gegen eine verjüngte Frankfurter Mannschaft setzte sich Svenja Spriestersbach gut in Szene. Endlich fasste der Neuzugang einmal Mut und erzielte sieben Treffer aus dem Rückraum. Allerdings schied Spriestersbach nach einem Zusammenprall mit Verdacht auf eine leichte Gehirnerschütterung aus. Auch mit Katharina Schulz, die nach der Verletzung von Susanne Henze für den Rest der Saison reaktiviert wurde, geht es aufwärts. "Sie arbeitet sich vorwärts", sagt Dirk Leun.

Den Turnierauftakt hatte der Buxtehuder SV souverän mit 25:13 gegen das dänische Team von Sonderjysk Elitesports gewonnen. Während der Trainer in diesem Fall von einem sehr guten Spiel sprach, gab es für die 22:23-Niederlage gegen den Turnierletzten DHC Prag nur Kritik. "Da haben wir nie unseren Rhythmus gefunden", sagt er.

Abschlusstabelle

1. Buxtehuder SV 4 100:80 6:2

2. ProVital Blomberg 4 95:88 6:2

3. Frankfurter HC 4 95:85 4:4

4. Sonderjysk ES 4 79:96 2:6

5. DHC Prag 4 77:97 2:6