Trainer Martin Hug kennt seine Handball-Frauen von der SGH Rosengarten genau, weiß, dass sich die Mannschaft gerne dem Niveau des Gegners anpasst. Das war auch beim nie gefährdeten 24:16-Erfolg des Zweitliga-Tabellenführers gegen Schlusslicht Rostocker HC so.

Nenndorf. Das routinierte Team aus Nenndorf spielte erfolgreich, wie es Martin Hug ausdrückte. Die Freude über den zehnten Saisonsieg war denn auch nicht gerade überschwänglich. Dennoch herrschte in der Rosengartenhalle nach der Partie adventliche Stimmung. Die Spielerinnen hatten ihre Fans zu Punsch und Weihnachtsgebäck eingeladen.

"Wir haben das Spiel beherrscht", sagte Martin Hug, "der Sieg war nie gefährdet." Allerdings haben es sich seine Damen auch selbst schwer gemacht. Sie ließen sich in den Positionsangriff zwingen und taten sich schwer gegen den hochgewachsenen Rostocker Abwehrblock. Der Schlüssel zum Sieg lag am guten Zusammenwirken der Abwehr mit Torhüterin Turid Arndt. Die Torfrau gehörte zu den auffälligsten Akteuren.

Dennoch ist Martin Hug mit der Leistung nach Ende der Hinrunde äußerst zufrieden, seine Bilanz der Hinrunde, die am Sonnabend mit dem letzten Spiel zu Ende ging, fällt positiv aus. Die SGH Rosengarten führt die Tabelle der 2. Bundesliga mit vier Punkten Vorsprung an. Der Abstand zum Tabellenfünften beträgt bereits zehn Punkte. Ein Platz in den Play-off-Spielen ist dem Team kaum noch zu nehmen. Zum Jahresabschluss steht der SGH Rosengarten aber noch das Spitzenspiel gegen den Topfavoriten SC Greven am nächsten Sonnabend bevor. Für Greven das "Spiel des Jahres", weil der Meisterschaftsanwärter noch etwas gutzumachen hat, im Hinspiel gewann die SGH Rosengarten 34:30.

Die Tore: Sandra Heinzelmann (9/7), Svenja Rix (5), Natascha Kotenko (4), Elena Nendza, Melanie Schliecker (jeweils 2), Marieke Müller, Nadine Cramer (jeweils 1)