30 Jahre lang war Jürgen Toedter Platzwart auf dem Sportplatz Außenmühle - nun ist Schluss. Der heute 62 Jahre alte gelernte Maschinenschlosser verabschiedete sich in den Ruhestand und auch gleichzeitig in einen Schweden-Urlaub mit seiner Ehefrau Renate.

Harburg. "Wir Platzwarte hatten viele Jahre lang eine Sieben-Tage-Woche, ehe wir eine Vertretung für montags bekamen", sagte Toedter, der noch "vom alten Schlag" war. "Wer sich an seine Prinzipien und Regeln wie Ordnung, Pünktlichkeit und gutes Benehmen auf dem Sportplatz hielt, konnte gut mit ihm auskommen", sagte der heutige 2. Vorsitzende der an der Außenmühle beheimateten FSV Harburg, Olaf Preuß. Von einer "sehr angenehmen Zusammenarbeit" sprach Manfred von Soosten, der Toedter von Anfang an kennt, und der auch während seiner 21-jährigen Zeit als Erster Vorsitzender viel mit Toedter zu tun hatte.

Besonders aufregend fand Toedter die Zusammenarbeit mit FSV-Trainer und Ex-HSV-Profi Hans-Jürgen Ripp, den alle nur "Ditschi" nannten. "Das war ein Paradiesvogel", sagte Toedter über Ripp, der 1982 mit der FSV sogar in die Verbandsliga aufstieg. Toedters Arbeitszeit begann morgens zwischen sieben und acht Uhr und ging oft bis abends um halb zehn.

Neben der Zusammenarbeit mit den Vereinen FSV Harburg und SVS Mesopotamien übernahm Toedter die Aufsicht und Organisation von Sportfesten, dem wöchentlichen Schulsport, kümmerte sich um diverse Reparaturen und den Kiosk vor Ort. "Ich war aber auch in vielen Lebenslagen Ansprechpartner im zwischenmenschlichen Bereich", sagte Toedter, der sich jetzt mehr um sein Hobby Segeln kümmern kann. Dafür bekam er von der FSV Harburg ein Fernglas und einen Kompass als Abschiedsgeschenk überreicht.