Die Landesliga-Handballer der HSG Seevetal standen in der Sporthalle Winarena bei der HG Winsen vor einer Niederlage - lagen wenige Minuten vor dem Ende mit vier Toren im Hintertreffen. Doch mit einem Kraftakt holten die Hittfelder auf und schafften in letzter Sekunde den Siegtreffer zum 24:23-Erfolg.

Winsen. Trainer Jerry Gomzi beurteilte den Sieg von zwei Seiten. "Man kann von einem glücklichen Erfolg reden", sagte er, "letztlich haben wir aber mit unserer Routine verdient gewonnen." Die Partie bot wenig sportliche Höhepunkte. Die HSG Seevetal musste auf vier Leistungsträger verzichten. In die Halbzeitpause ging es mit einem 13:13-unentschieden. Dann setzte sich die HSG Seevetal auf vier Tore ab, leistete sich eine Schwächephase und geriet in Rückstand. Bester Spieler auf Hittfelder Seite war Torwart Nikolaus Kölln, der insgesamt 19 Bälle parierte und zum Schluss als Rechtsaußen sogar noch einen Treffer erzielte. Tobias Borchers verwandelte fünf Siebenmeter, Gunnar Wendt und Mirko Franz trafen je viermal. Trainer Stefan Witt sieht den Grund für die Niederlage in der mangelnden Chancenverwertung.

"Das ist genauso gelaufen, wie ich mir das für die Zukunft vorstelle. Wir haben hinten gut gestanden und waren vorne sehr effektiv." Nichts auszusetzen hatte Trainer Jörg Ruschmeyer am 36:17-Heimsieg seiner Handballer vom HV Lüneburg gegen den SVT Uelzen/Salzwedel. Nur 18 Minuten konnten die Gäste in der Sporthalle Oedeme mithalten, dann zogen die Ruschmeyer-Schützlinge bis zum Halbzeitpfiff auf 16:10 davon. In den zweiten 30 Minuten wurde die Führung dank einer "tollen Mannschaftsleistung" konsequent bis zum 19-Tore-Vorsprung ausgebaut. Dabei konnte es sich Ruschmeyer leisten, verstärkt der zweiten Besetzung Spielanteile zu gewähren. Eine besonders starke Leistung boten die Torhüter Heiko Hillmer und Sebastian Lehrmann sowie die Rückraumschützen Rico Mittmann (8) und Marjan Bode (6).