Die Zweitliga-Handballerinnen der SGH Rosengarten stehen in der dritten DHB-Pokalrunde. Allerdings war der 27:26-Erfolg des Tabellenführers gegen den TSV Nord Harrislee ein hartes Stück Arbeit.

Nenndorf. Erst in den Schlussminuten kam der knappe Sieg zustande. "Wir hätten das Spiel schon in der ersten Hälfte entscheiden müssen", sagte Trainer Martin Hug. Da führte die SGH Rosengarten schnell mit 5:1 und hatte die Gäste aus Flensburg in eigener Halle im Griff. Im Gefühl des sicheren Sieges schaltete die Mannschaft aber zurück und wachte erst auf, als der TSV Nord Harrislee mit zwei Toren führte. In den letzten zehn Minuten kam vor gut 200 Besuchern in der Rosengartenhalle Nenndorf noch einmal richtig Hektik auf.

Eine gute Turid Arndt im Rosengarten-Tor und die beiden Routiniers Natascha Kotenko und Melanie Schliecker führten ihr Team wieder auf die Siegerstraße. Turid Arndt wehrte in der Schlussphase einige entscheidenden Bälle ab. Natascha Kotenko und Melanie Schliecker nutzten ihre ganze Routine aus Bundesliga und von Länderspielen und warfen wichtige Tore. Elena Nendza war es vorbehalten, 17 Sekunden vor Schluss den entscheidenden Treffer zu erzielen. Dabei wollte die Außenspielerin gar nicht auflaufen, weil sie die ganze Woche über krank war. Im direkten Gegenzug sah Martina Bauer nach einem taktischen Foul die rote Karte und muss mit einer Sperre für ein Spiel rechnen. Trainer Martin Hug war nach der Partie erleichtert, freute sich über den Einzug in die dritte Runde und wünscht sich nun einen "Oberligisten", wie er augenzwinkernd sagte.

Erfreulich: Die Handballerinnen überreichten der Kinderkrebsinitiative Buchholz einen Scheck in Höhe von 1000 Euro. Den Betrag haben sie bei den Cyclassics auf einem Fahrradsimulator "erstrampelt".