Die Nachwuchsfahrer der Harburger RG gewannen die Bronzemedaille bei der deutschen Meisterschaft im Vierermannschaftsfahren auf der Straße.

Harburg. Als einziges Vereinsteam nahmen sie den Kampf im sachsen-anhaltinischen Genthin gegen 20 Landesverbandsmannschaften auf und fuhren eine für sie sensationelle Zeit von 53:50 Minuten auf der Distanz von 41,6 Kilometern (46,3 km/h). Die Harburger landeten damit 1,17 min hinter Berlin und 54 Sekunden hinter Brandenburg. Eigentlich wollte das HRG-Team nur das Ziel unter die ersten Sechs zu fahren, um so mit dem Ergebnis von 2006 gleichzuziehen. Technisch hoch aufgerüstet mit Zeitfahrrädern, Scheibenrädern und Zeitfahrhelmen konnte die Equipe auch materiell gegen die hoch geschätzte Konkurrenz aus Hessen, Bayern und Thüringen mithalten und sie in diesem Falle sogar abhängen. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 49,7 km/h für die ersten zehn Kilometer ging Harburg überaus schnell an. Bei der ersten offiziellen Zwischenzeit nach der ersten Runde bei Kilometer 20,8 waren die Harburger aber mit zwei bis zehn Sekunden Rückstand noch Sechster. Auf den nächsten Kilometern sorgte Youngster Jannis Schröder (15 Jahre/Finkenwerder) für hohes Tempo. An der letzten Wende musste er dann aber dem hohen Tempo Tribut zollen und abreißen lassen. Von da ab lagen die letzten zehn km in der Hand der "alten" Fahrer. Teamkapitän Felix Rieckmann (16/Langenbek) sorgte für Ordnung, Tosan Teetzmann (16/Neetze bei Lüneburg) für hohes Tempo und Max Nabrotzky (16/Lüneburg) sorgte für lange Führungen. Zwei Kilometer vorm Ziel wurde es knapp, als das Tempo an der Havelbrücke auf unter 40 km/h fiel. Aber diese kurze Schwäche machten die Jungs dann auf den letzten beiden Kilometern wett. (hr/ml)