Die Gymnasien in Buchholz, Hittfeld, Meckelfeld und Tostedt setzten gestern geschlossen ein Zeichen gegen die vom niedersächsischen Kultusministerium beschlossene Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung.

Tostedt. An allen fünf Standorten im Landkreis protestierten die Pädagogen gegen die Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und forderten die Ministerin Frauke Heiligenstadt auf, die Beschlüsse sofort zurückzunehmen.

In Tostedt zog das Kollegium in der großen Pause mit einem Banner vor die Tür, um auf die Missstände aufmerksam zu machen. Unterstützt wurden sie dabei von zahlreichen Eltern und Schülern. In Buchholz trugen die Lehrer Buttons mit der Aufschrift „Stoppt Lohnkürzungen“ und baten die Eltern in einem Rundschreiben um Unterstützung. „Die Maßnahmen des Kultusministeriums gefährden die Qualität der Gymnasien“, heißt es in der gemeinsamen Presseerklärung der Schulen. Die Konsequenzen seien bereits jetzt weitreichend: In Tostedt beispielsweise sind die Studienfahrten und die Klassenfahrten für die Klassen fünf bis sieben bereits ausgesetzt; Projekte, Exkursionen wurden auf ein Minimum runtergefahren. „Damit wollen wir klar machen, dass wir wirklich überlastet sind und leider nur so Entlastung schaffen können“, sagt der Tostedter Pädagoge Uli Graß.