Wasser auf seine schönste Weise kennen lernen – die Gelegenheit nahmen am Sonnabend rund 1000 Besucher im Freilichtmuseum am Kiekeberg wahr.

Ehestorf. Neben Wassermusik und Wasserrettung erlebten sie auch auch die Dauerausstellung in romantischem Licht. Die große Resonanz, auch von vielen Eltern mit Kindern, freut Günter Hentschel, Technischen Geschäftsführer des Wasserbeschaffungsverbandes Harburg (WBV): „Wir wollen Menschen für ihr Wasser sensibilisieren, denn ohne Wasser gibt es kein Leben.“ Heute ist die Wasserversorgung in Deutschland gesichert. Doch noch vor 50 Jahren, vor Gründung des WBV, war sie dezentral organisiert. Museumsdirektor Prof. Dr. Rolf Wiese: „Wir zeigen bei uns im Museum die Situation vor der Industrialisierung, in der Bauernhöfe Brunnen oder Flüsse nutzten. Wasser war mühsam zu beschaffen.“ In Führungen erfuhren Besucher am Abend den großen Unterschied zwischen dem Leben um 1800 und heute – und wie stark der Verbrauch anstieg. Jeden Tag können Besucher am Wassererlebnispfad im Museum spielen, experimentieren, und lernen. Für seine Innovationen wurde der Pfad 2010 als einer der „365 Orte im Land der Ideen“ ausgezeichnet und gehört seit 2014 zu den „99 Lieblingsplätzen am Wasser“. Im März 2015 eröffnet eine Sonderausstellung zum Trinkwasser.