Aus Sicht der SPD reicht der geltende Bebauungsplan als Richtlinie für den Hafen aus

Harburg. Antragsteller war die CDU-Fraktion. Sie hatte gefordert, die kulturellen Freizeiteinrichtungen im Bereich Schlossinsel, Lotsekanal und Veritaskai planerisch in einem Bebauungsplan zu sichern. Dazu zählt die CDU unter anderem den Beach Club, die alte Fischhalle, die der Journalist Werner Pfeifer sanieren will, und das alte Kaufhaus, hier sollen Konzerte und Ausstellungen stattfinden.

Muammer Kazanci (SPD), Vorsitzender des Stadtplanungsausschusses ging in die Bütt und warf der CDU vor, mit dieser Rochade nur eines im Sinn zu haben, die Sicherung des Beach Clubs. Der Antrag der CDU sei lediglich der Vorwand, um den Standort des Beach Clubs am Veritaskai zu sichern. „Wir haben einen gültigen Bebauungsplan, und wir haben einen Rahmenplan Binnenhafen. Und der Beach Club ist nicht Eigentum irgendeiner Fraktion in diesem Hause“, ereiferte sich Kazanci. Und es gebe einen gültigen Beschluss, dass der Beach Club seinen endgültigen Standort am Treidelweg haben solle. Niemand brauche eine Kulturachse im Binnenhafen. Dass die Sanierung der Kaimauern am Treidelweg wegen der zu erwartenden Kosten in Millionenhöhe in absehbarer Zukunft kaum realisierbar ist, begründete der SPD-Politiker mit einer vernünftigen Haushaltskonsolidierung. Ein richtiges Argument gegen den Antrag der CDU vermochte Kazanci nicht vorzubringen.

Rainer Bliefernicht (CDU) warf dem Ausschussvorsitzenden vor, einfach „mit Totschlagargumenten um sich zu werfen, ohne aber in der Sache zu diskutieren oder zu argumentieren. einzig die Grünen stimmten für den CDU-Antrag.