Harburger Regisseur Dennis Albrecht nutzte früheres Amtshaus als Hintergrund für die heitere Milieustudie „Filmstadt“

Wilhelmsburg. Das Museum Elbinsel Wilhelmsburg zeigt am Sonnabend, 22. März, die Spielfilm-Version der unabhängigen Fernsehserie „Filmstadt“. Das Museumsgebäude von 1724 diente dem Harburger Regisseur Dennis Albrecht in einer Folge als Kulisse für einen bürgerlichen Landsitz, an dem die Jury eines Kurzfilmfestivals zusammenkommt.

Meist heiter und bisweilen dramatisch zeigt „Filmstadt“, wie sich das Fußvolk der Filmbranche durch das Leben schlägt. Eine junge Schauspielerin sieht in Hamburg keine Perspektive mehr, ein studierter Filmregisseur jobbt in einer Videothek. Viele junge, aus TV-Serien bekannte Schauspieler wirken mit, deren Lebenssituation kaum anders ein dürfte als die ihrer Filmfiguren: „Filmstadt“-Hauptdarstellerin Stephanie Charlotta Koetz hat Spielfilmerfahrung. Ulrike Kargus hat in der Telenovela „Rote Rosen“ mitgewirkt, Tokessa Martinius bei „GZSZ“.

Für neue, noch nicht gezeigte Folgen hat Dennis Albrecht bereits mit Thomas M. Held gedreht, der aus der SAT1-Comedyserie „Sechserpack“ bekannt ist. In „Filmstadt“ wird Held seine ernste Seite zeigen und einen aalglatten Produzenten mimen. Neben seinem Spielfilm „Filmstadt“ zeigt Dennis Albrecht im Elbinselmuseum noch seinen Dokumentarfilm über frühere Hamburger Kinos, in dem auch das „Rialto“ in Wilhelmsburg vorkommt. Der neue Internet-TV-Sender reex.tv wird ab dem 2. April die Fernsehserie „Filmstadt“ zeigen.

„Filmstadt“ (Spielfilm-Version) + Dokumentarfilm über frühere Hamburger Kinos, Sonnabend, 22. März, 19.30 Uhr, Museum Elbinsel Wilhelmsburg, Kirchdorfer Straße 163, Eintritt 5 Euro.