Fracking-Gegner aus den Landkreisen Harburg, Lüneburg, Lüchow-Dannenberg, Rotenburg, Herzogtum Lauenburg sowie aus Hamburg haben sich jetzt in einem Netzwerk zusammengeschlossen.

Winsen. Die Bürgerinitiativen wollen sich auf diese Weise besser abstimmen, um gegenüber Politik, Behörden und Firmen effektiver auftreten zu können. „Unser Trinkwasser darf nicht noch mehr gefährdet werden, da gibt es keine Kompromisse, “ sagt Ingo Engelmann von der Bürgerinitaitiven (BI) „Kein Fracking in der Heide“. Sein Kollegen Dietger Michaelis von der „Frackingfreien Zukunft Herzogtum Lauenburg“ ergänzt: „Unser Ziel ist: Raus aus Risikotechnologien wie Fracking und der Ausbeutung fossiler Energieträger. Wir wollen keine neuen Öl- oder Gasressourcen mehr erschließen, ob mit oder ohne Fracking!“

Das Netzwerk der BIs aus der Elbe-Weser-Region will als erstes zwei Projekte in Angriff nehmen: Zum einen sollen die Gespräche mit dem niedersächsischen Wirtschaftsminister Olaf Lies und die Verhandlungen mit dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) über die erteilten Aufsuchungserlaubnisse für Kohlenwasserstoffe fortgeführt werden. Die BIs fordern, die Aufsuchungserlaubnisse zurückziehen. Zum anderen wollen sie das LBEG auffordern, konkrete Vorschläge zu entwickeln, wie mit dem giftigen Lagerstättenwasser zu verfahren sei, das immer noch unkontrolliert in den Boden verpresst werde.

Aus Sicht der BIs muss es auch immer um die Kritik am veralteten Bergrecht gehen. „Parteien und Landesregierungen drücken sich davor, die überfälligen Änderungen des einseitig wirtschaftsfreundlichen Bundesberggesetztes in Angriff zu nehmen.“ Informationen zur Arbeit der BIs gibt es bei Matthias Pütz von der Lüneburger BI „Wir gegen Fracking“ per E-Mail an die Adresse: m-puetz91@web.de.