Stadtplaner informierten Bürger über Hochwasserschutzprojekte

Buxtehude. Jürgen Badur, Bürgermeister der Este-Stadt plädierte vor rund 220 Bürgern erneut für einen „baldigen Hochwasserschutz“ der Innenstadt vor möglichen Fluten aus dem Oberlauf der Este. Gefahr drohe bei Starkregen. Nur durch Zufall und glückliche Umstände sei Buxtehude im Jahr 2002 eine Überschwemmung, wie im benachbarten Horneburg, erspart geblieben, so Badur.

Mitarbeiter des Stadtbauamtes stellten ihre Planungen am Montagabend noch einmal ausführlich vor und bekamen dafür viel Applaus. Bernhard Schürmann vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), Betriebsstelle Stade, erläuterte unter anderem die „Besonderen Schutzvorschriften für festgesetzte Überschwemmungsgebiete“ und deren rechtliche Umsetzung gemäß dem Wasserhaushaltsgesetz des Bundes (WHG) und des Niedersächsischen Wassergesetzes (NWG).

Zu damit verbundenen Nutzungseinschränkungen, die von betroffenen Grundstückseigentümern „grundsätzlich entschädigungslos hinzunehmen sind“, gab es kritische Fragen. Allerdings wäre das Umsetzen der Buxtehuder Pläne erst nach dem Planfeststellungsverfahren, frühestens 2018, möglich. Dennis Williamson, Sprecher des Aktionsbündnisses, das die innerstädtischen Hochwasserschutz-Pläne per Bürgerbegehren kippen will, sagte, dass im Falle eines Scheiterns des Bürgerentscheides geklagt werde, was die Schutzmaßnahmen gut weitere zehn Jahre verzögern könne.