Südlich der Hamburger Landesgrenze bekommt die Hittfelder Landstraße eine neue Asphaltdecke. Bis zum 19. Juni wird sie halbseitig gesperrt.

Fleestedt. Berufspendler aus der südlichen Hamburger Metropolregion haben die ersten Hinweisschilder, die vor einigen Tagen in Fleestedt und Hittfeld am Fahrbahnrand der Hittfelder Landstraße aufgestellt wurden, mit Schrecken zur Kenntnis genommen. Schon wieder Stau, schon wieder Zeitverzögerung am Morgen auf dem Weg zur Arbeit und am Abend auf dem Weg nach Hause? Es sieht ganz so aus: Ab Mitte kommender Woche wird eine der meist befahrenen Hauptstraßen des Hamburger Südens, die ehemalige Bundesstraße B 4, heute Landesstraße L 213 zur Baustelle, inklusive Sperrungen und Umleitungen.

Erst im Herbst vergangenen Jahres gab es eine Baustelle auf der Strecke. Bei routinemäßigen Kontrollen war ein Schaden an der über die Autobahn A 7 führenden Brücke der Landesstraße 213, Fahrtrichtung Hamburg, festgestellt worden. Der aus Stahl hergestellte Übergang zwischen Straße und Brücke war gebrochen. Die Reparatur dauerte bis Ende Oktober.

Nun ist der Fahrbahnbelag der zwei- und vierspurigen L 213 in Fleestedt an der Reihe. Auf gut einem Kilometer Länge, ab Bürgermeister-Reichel-Straße bis zur Landesgrenze Hamburg, muss die Asphaltdecke komplett erneuert werden. Bis Mitte Juni - je nach Wetterlage - sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Ein Teil der Arbeiten fällt in die Sommerferien - auch, weil das Schulzentrum Hittfeld, an dem vor allem morgens reger Schulbus- und Autoverkehr herrscht, direkt am Baustellenbereich liegt. Verzögerungen im Schulbusverkehr werden nicht auszuschließen sein, heißt es an den Schulen. Die Brücke zur Schule wird für Busse und Pkw nicht passierbar sein. Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Lüneburg ist für die angekündigten Instandsetzungsarbeiten der Fahrbahn zuständig.

Dirk Möller, Leiter des betreffenden Geschäftsbereichs: "Verkehrsbehinderungen sind trotz größten Bemühens nicht auszuschließen. Wir bitten deshalb alle Kraftfahrer und Anlieger um ihr Verständnis." Die Bauarbeiten sind in zwei Etappen aufgeteilt. Zuerst ist auf etwa 800 Meter Länge der anfangs zweispurige Abschnitt von der Bürgermeister-Reichel-Straße bis zum Einmündungsbereich der Winsener Landstraße an der Reihe. Die L 213 wird ab 22. Mai halbseitig gesperrt. Der Verkehr von Süden fließt weiter in Fahrtrichtung Hamburg. Für die Gegenrichtung von Harburg nach Hittfeld ist eine Umleitung über die Winsener Landstraße und Maschener Straße mit "U2" ausgeschildert. Die Autobahnanschlussstelle Fleestedt wird für die Dauer der Bauphase gesperrt. Der erste Bauabschnitt soll am 12. Juni mit neuer Asphaltdecke fertiggestellt sein.

Der zweite Bauabschnitt auf der L 213 beginnt am 13. Juni und betrifft den etwa 200 Meter langen vierspurigen Abschnitt von der Einmündung Winsener Landstraße (Kreisstraße 79) bis zum Mühlenweg an der Landesgrenze zu Hamburg. Die Fahrbahnen werden wechselweise halbseitig gesperrt. Der Verkehr wird in beiden Fahrtrichtungen auf jeweils einem Fahrstreifen an der Baustelle vorbeigeführt. Wegen der Arbeiten muss der Einmündungsbereich der Winsener Landstraße voll gesperrt werden. Autofahrer auf der Winsener Landstraße in Richtung Hamburg werden über die "U4" umgeleitet, Autofahrer in Richtung Hittfeld über die "U3", über Jesdal und Bürgermeister-Reichel-Straße. Die Bauarbeiten des zweiten Abschnitts sollen am 19. Juni beendet sein.

Die voraussichtlichen Baukosten werden von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr mit rund 370.000 Euro angegeben. Auf der Hittfelder Landstraße, einer klassischen Pendlerstrecke, die auf Hamburger Gebiet zur Winsener Straße wird, fahren täglich etwa 30.000 Fahrzeuge. Auf einer der Ausweichstrecken am Meckelfelder Weg werden täglich etwa 14.000 Fahrzeuge gezählt.